Öffnungszeiten Pfarrbüro
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Wir haben gesungen, gebetet und gedankt. Bis zum Schluss haben wir gehofft, dass unsere Briefe, E-Mails und die vielen Postkarten von zuhause zur Kenntnis genommen werden und der Papst sich für uns Zeit nimmt. Unsere Hoffnung wurde nicht erfüllt. So habe ich das mitgetragene Holzkreuz, das für das Leid der vielen Frauen und Männer steht, die ihre von Gott gegebene Berufung nicht leben dürfen, dem Boden übergeben. Mutter Erde fühlt das Unrecht. Und Mutter Kirche?
Wir haben im Petersdom weder Mutter Kirche, noch irgendetwas Geschwisterliches gefunden. Prunkvolle Kunstwerke, versteinerte Männer die über uns thronen und eine große Leere haben wir wahrgenommen. Am gemeinsamen Pilgerweg hingegen spürten wir immer wieder den „spirit“, wenn wir uns wechselseitig gestärkt, ermutigt, getröstet haben. Die schönsten Gottesdienste haben wir ohne Priester gefeiert – singend und betend was der Geist Gottes uns eingab.
Es war die ruach, die Heilige Geistkraft, die mich aufbrechen hat lassen, um dorthin zu gehen, wo in unserer katholischen Kirche die Entscheidungsträger sitzen. Vielleicht können wir die Wirkkraft und Tragweite unseres Weges heute noch nicht erfassen, aber alle die in irgendeiner Form mit uns unterwegs waren, haben diese Kraft gespürt. Eine Kraft, die Totes wieder lebendig macht. Talita kum! Steht auf und geht weiter! Wir – Frauen und Männer – sind Kirche und wir werden nicht aufhören die Stimme zu erheben für die Gleichstellung von Frau und Mann in unserer Kirche. Danke euch allen, die ihr mitgegangen seid.
Margit & Arnold Schmidinger
+ Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
7 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen. Schon jetzt kennt ihr ihn und habt ihn gesehen.
8 Philippus sagte zu ihm: Herr, zeig uns den Vater; das genügt uns.
9 Jesus antwortete ihm: Schon so lange bin ich bei euch, und du hast mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den Vater gesehen. Wie kannst du sagen: Zeig uns den Vater?
10 Glaubst du nicht, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist? Die Worte, die ich zu euch sage, habe ich nicht aus mir selbst. Der Vater, der in mir bleibt, vollbringt seine Werke.
11 Glaubt mir doch, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist; wenn nicht, glaubt wenigstens aufgrund der Werke!
12 Amen, amen, ich sage euch: Wer an mich glaubt, wird die Werke, die ich vollbringe, auch vollbringen, und er wird noch größere vollbringen, denn ich gehe zum Vater.
13 Alles, um was ihr in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit der Vater im Sohn verherrlicht wird.
14 Wenn ihr mich um etwas in meinem Namen bittet, werde ich es tun.