Josef der Gerechte
(20.03.2019)
Eine Haltung, die in der späteren Verkündigung Jesu ganz zentral wurde, hat Jesus bei Josef gelernt, nämlich die Gerechtigkeit. „Weil Josef gerecht war,“ hat es im Evangelium geheißen.
Es gibt zwei Arten der Gerechtigkeit.
- Die ausgleichende Gerechtigkeit: die doch sehr unbarmherzig ist. Es geht hier um die Einstellung „so wie du mir so ich dir. Bare Münze gute Freundschaft.“
- Die zuteilende Gerechtigkeit: die bemüht ist jedem Menschen das zu geben, was er braucht.
Die Bibel beschreibt Josef im Grunde nur mit einem einzigen Wort, Josef war „gerecht“. Gerecht ist ein Mensch, der in jeder Beziehung das ist und das tut, was man von ihm erwarten kann –Gott und den Menschen gegenüber.
Gerecht sein bedeutet:
- Willen Gottes zu erfüllen
- Seinem innersten Wesen treu zu sein
- Gott im Entscheidungsfall alles unterzuordnen
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Jesus ist bei Josef in die Schule gegangen. Dort hat er das gelernt, was er später als „größere Gerechtigkeit“ verkünden wird. Gehen auch wir in diese Schule! Werden auch wir etwas gerechter.