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Hl. Blasius

03.02.2021

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Der Segen Gottes muss in die Welt hinein in unsere Familien, in unser Leben, dort, wo wir daheim sind.

Schriftstellen:

Lesung aus dem Brief des Paulus an die Römer 5,1-5.

Aus dem Heiligen Evangelium nach Markus - Mk 16,15-22.

Wir gedenken heute des heiligen Bischofs und Märtyrers Blasius. Er lebte im 3. Jahrhundert in der Nordtürkei und soll Arzt gewesen sein. Da er sehr wohltätig war wurde er zum Bischof von Sebaste in Armenien gewählt. Bekanntgeworden ist die Legende, dass er im Gefängnis einen Jungen heilte, der an einer Fischgräte zu ersticken drohte. Im Jahr 316 ist er das Martyrium gestorben. Er ist Patron gegen Halsleiden. Deshalb wird bis heute an diesem Tag der Blasiussegen erteilt. Der Segen hat eine Botschaft.

 

Erstens: Segen ist immer eine große Sache meines Vertrauens. Ich muss vertrauen können in das göttliche Gegenüber, das große göttliche Du, das mir diesen Segen zusagt. Es ist dieses vorbehaltlose Offensein und Hingegebensein an Gott und seinen Willen, der immer ein Heilswille ist. Es ist dieser Herzensakt des Glaubens, der mich gerecht macht und mir Frieden schenkt. Das sagt auch Paulus heute im Römerrief: „Gerecht gemacht durch den Glauben haben wir Frieden mit Gott.“

 

Zweitens: Segen beschreibt mein Verwiesen-Sein auf Gott. „An Gottes Segen ist alles gelegen,“ lautet ein altes Sprichwort. Es bietet Grundlage zur Meditation über den Machbarkeitswahn unserer Zeit. Machen ist das Hauptwort. Spätestens seit Corona, aber eigentlich schon vorher, müssen wir uns eingestehen, dass uns die Machbarkeitsrechnung nicht immer aufgeht. Es geht darum alles von Gott zu erwarten, zu erbitten und zu erhoffen. „Die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen.“

 

Drittens: Als Gesegneter durch das Leben gehen. Der Segen Gottes ist nicht zum Behalten da, sondern zum Weitergeben. Der Segen Gottes muss in die Welt hinein in unsere Familien, in unser Leben, dort, wo wir daheim sind. Wir sollen Segensträger sein. Das trägt der Herr im heutigen Evangelium den Jüngern auf. Dann kehrt er in den Himmel zurück. Dann haben die Jünger gemerkt, dass es jetzt auf sie ankommt. Mögen auch wir spüren, dass der Segen Gottes Träger/Innen braucht.

 

Pfarrer Mag. Maximilian Pühringer, O.Praem.

 

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