Donnerstag 25. April 2024

Pfarrkirche

Pfarrkirche

Ein kurzer geschichtlicher Abriss über unsere Pfarrkirche und weitere Informationen finden Sie hier.

Ihre Lage auf einem vorspringenden Rücken über dem Dorf ist so günstig, dass sicherlich am gleichen Platz schon die voangehenden Bauten standen. Das gotische Gotteshaus war einer alten Beschreibung nach einschiffig, klein und hatte einen hölzernen Turm (vielleicht einen Dachreiter). In seinem Inneren standen drei Altäre, von denen der Hochaltar im Jahre 1663 um 320 Gulden angeschafft worden war. Ein Seitenaltar wird mehrmals als "Frauenaltar", ein anderer als "Nikolausaltar" bezeichnet. Den Krippenaltar (von Michael Zürn d. J., 1690, heute linker Seitenaltar) ließ der Grünauer Anton Redl am Rindbach nach einem Gelübde "herbeischaffen", weil er 1704 sein aus Angst vor einem drohenden bayerischen Einfall vergrabenes Geld (300 Gulden) später wiederfand.

Vom Jahre der Eingliederung an (1694) begann eine rege, durch das Stift sehr geförderte Bautätigkeit. P. Balthasar Schesser übernahm als Pfarrherr die Bauleitung des Kirchengebäudes und des Pfarrhofes. Nach den Plänen eines italienischen Baumeisters arbeitete man seit 1701 an der Kirche, wobei der neue Bau "über den alten" aufgeführt wurde, um die Gottesdienstordnung nicht zu untnerbrechen. 1704 kam der Bau durch den Spanischen Erbfolgekrieg ins Stocken. 1708 richtete die Pfarrgemeinde die dringende Bitte um Fortsetzung nach Kremsmünster, da die frei lagernden Materialien und die Aufbauten bereits Witterungsschäden zeigten. 1710 waren die Arbeiten im wesentlichen abgeschlossen, 1713 wurde die Kirche vom lange Jahre für das Kloster tätigen Maler Johann Auhuber aus Bad Hall ausgemalt. Die Kirche wurde am 3. September 1723 durch den Kardinal Fürstbischof Johann Philipp Graf von Lamberg geweiht. Dabei soll sich der hohe Herr recht missbiligend geäußert haben: Der Raum sei zu hoch und die Worte des Predigers verhallten so sehr, dass sie vielen Zuhörern unverständlich blieben.

Tatsächlich ist die Raumhöhe für eine Barockkirche sehr beträchtlich (13m). Ein mächtiges Tonnengewölbe mit Stichkappen überspannt das dreijochige Langhaus. Kräftige Wandpilaster und Gurtbogen gliedern den Raum. Auf einer stark breigedrückten Arkade ruht die Hauptempore, die wie in gotischen Kirchen das westliche Joch einnimmt. Die vorgezogene Brüstung stammt aus der Bauzeit der Kirche. Auf der Hauptempore ruht die hölzerne Orgelempore von 1710. Die Orgel stammt von 1930 (1970/71: Neubau der Orgel durch Fa. Pirchner, Steinach, Tirol; Restaurierung des Orgelgehäuses durch E. Pössl, Wels und Anfertigung der Ornamente durch P. Friedrich Weinmann, Kremsmünster).

 

 

Vor dem Triumphbogen rechts öffnet sich eine kleine Rundkapelle (sog. Marienkapelle). Der Chorraum ist bedeutend schmäler als das Langhaus, im Gewölbe, in der Wandgliederung und in der Fensterordnung diesem aber sehr ähnlich.

Bei einer früheren Restaurierung des Kirchenraumes (1959 durch akad. Maler F. Daringer) kam ein zarter Freskenschmuck des 18. Jh.s zum Vorschein. Bei der jüngsten Restaurierung (1983 durch J. Rauchegger, Stadt Haag) wurde eine ornamentale Bemalung an den Lisenen und Gewölbegurten aufgrund von stark reduzierten alten Ornamenten (1780) rekonstruiert und in Seccotechnik neu gemalt. Die Malerarbeiten (durch Malermeister Fr. Drack, Grünau) un die Tischlerarbeiten für Bänke und Chorbrüstung (durch Tischlermeister H. Grabner, Grünau) fügen sich harmonisch zur übrigen Ausstattung der Kirche.

Den schlichten Außenbau bestimmt der von außen nicht zugängliche, mit einem barocken Helm abschließende (35 m hohe) Westturm. Im Nordosten schließt die Sakristei an, ein barocker Neubau.

Neues aus der Diözese
Glücksklee

Geburtstage im Mai 2024

Runde Geburtstage und Weihetage in der Katholischen Kirche in Oberösterreich.

Forum Religionspädagogik

Forum Religionspädagogik über Zukunft des Religionsunterrichts

Eine Tagung im Linzer Priesterseminar am 22. April 2024 mit rund 100 Teilnehmenden strich die Bedeutung von...

100 Jahre Mariendom Linz

Mit Bruckner und mehr unseren Dom feiern

Höhepunkt der Feierlichkeiten zum Domweihe-Jubiläum an diesem Wochenende ist die große Festmesse im Dom am Sonntag um...
Kirchenzeitung Linz
Pfarre Grünau
4645 Grünau im Almtal
Kirchenplatz 3
Telefon: 07616/8219
Telefax: 07616/20519
Katholische Kirche in Oberösterreich
Diözese Linz

Fachbereich Kommunikation
Herrenstraße 19
Postfach 251
4021 Linz
https://www.dioezese-linz.at/
Darstellung: