Florianmedaille für Erika Kirchweger

Erika Kirchweger war ergänzend zur Familienarbeit und ihrem Beruf als Lehrerin vielfach ehrenamtlich engagiert, u.a.:
1999-2007 kfb-Leitungsteam der Dompfarre Linz
2007-2017 Mitglied der diözesanen Frauenkommission
2007-2017 Vorsitzende der kfb oö
2011-2018 Vizepräsidentin der Katholischen Aktion OÖ
Zudem war sie an der Ernennung der Hl. Katharina von Siena zur Patronin und Weggefährtin der Katholischen Frauenbewegung Österreich sowie am Domfrauen-Projekt beteiligt.
"Das Beginnen wird nicht belohnt, einzig und allein das Durchhalten."
Diese Worte der Hl. Katharina von Siena könnten als ihr Lebensmotto gelten.
Die Positionierung der kfb im gesellschafts- und frauenpolitischen Bereich war Erika Kirchweger ein zentrales Anliegen. In ihrer Zeit als kfb-Vorsitzende blieb die geborene Netzwerkerin sowohl mit den kfb-Frauen auf Pfarrebene als auch mit Entscheidungsträger:innen in Kirche und Gesellschaft im regelmäßigen Austausch. Sie scheute sich nicht, Missstände anzusprechen, etwa die ungleiche Verteilung von Sorge- und Erwerbsarbeit in Familien oder die patriarchalen Strukturen in der Amtskirche.
Die Kraft dafür zog sie aus der Erfahrung gelebter Solidarität und Spiritualität sowie der durch kirchliche Bildungsarbeit gewachsenen Überzeugung:
„Die Kirche hat mich zur Feministin gemacht."
Die beiden stellvertretenden Vorsitzenden der kfb oö, Christa Steinbüchler (li) und Karin Limberger (re) gratulierten im Namen der kfb oö.
Erika Kirchweger über die Auszeichnung:
"Mit Dankbarkeit habe ich die Florianmedaille entgegengenommen und denke dabei an die vielen Frauen in der Kirche, die anpacken wo es notwendig ist. Sie machen das selbstverständlich, oft ungesehen und unbedankt."