Dienstag 7. Mai 2024

VCÖ: Gutes autofreies Mobilitätsangebot spart Energie und viel Geld

Für rund 180.500 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher ab 16 Jahren ist nicht nur morgen autofreier Tag: Sie lenken nie ein Auto, macht der VCÖ aufmerksam.

Weitere 65.500 sitzen nur ein paar Mal im Jahr hinter dem Autolenkrad. Autofreie Mobilität vermeidet CO2 und spart Energie und viel Geld. Im Österreich-Schnitt haben autofreie Haushalte sowohl in Städten als auch Regionen im Schnitt um 4.700 Euro pro Jahr niedrige Mobilitätsausgaben als 1-Pkw-Haushalte, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse zeigt. Ein gutes Bahn- und Bus-Angebot, in dünn besiedelten Regionen durch Rufbusse oder Anrufsammeltaxis ergänzt und eine gute Rad-Infrastruktur sind eine wichtige Unterstützung für die Bevölkerung.

 

"Wer möglichst viele Alltagswege mit Öffis, Fahrrad oder zu Fuß zurücklegt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zum Energiesparen und spart sich viel Geld", stellt VCÖ-Experte Michael Schwendinger zum morgigen autofreien Tag fest. Viele Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher sind nicht nur am morgigen Tag autofrei mobil, sondern lenken das gesamte Jahr über kein Auto, wie eine aktuelle VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria zeigt.

 

Rund 180.500 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher ab 16 Jahren lenken nie ein Auto, weitere 65.500 nur ein paar Mal im Jahr, informiert die Mobilitätsorganisation VCÖ. Dazu kommen Kinder und Jugendliche, die jünger als 16 Jahre sind. "Ein gutes öffentlich zugängliches Mobilitätsangebot, das in dünn besiedelten Gebieten mit Rufbussen und Anrufsammeltaxis ergänzt wird sowie eine sichere Infrastruktur zum Radfahren und Gehen ermöglicht es selbständig mobil zu ein, ohne ein Auto besitzen zu müssen. Eine solche Auto-Unabhängigkeit ist sowohl aus sozialer Sicht, als auch aus Klimaperspektive sehr wichtig", erklärt VCÖ-Experte Schwendinger.

 

Die Zahl der den öffentlichen Linienverkehr ergänzende Angebote nimmt laufend zu. In Oberösterreich gibt es zahlreiche nachfrageorientierte Busse, wie beispielsweise das Postbus Shuttle Donau Gusen und Mondseeland, das AST Linz oder das Traunsteintaxi. Da auch in den Regionen die Hälfte der Alltagswege kürzer als fünf Kilometer sind, hat der Radverkehr ein sehr großes Potenzial. Überregionale Radwege zwischen Gemeinden sind dabei ebenso wichtig, wie eine radfahrfreundliche Verkehrsplanung in den Gemeinden und Städten.

 

Wie sehr ein gutes autofreies Mobilitätsangebot eine große finanzielle Unterstützung für die Haushalte ist, zeigt eine VCÖ-Analyse auf Basis von Daten der Statistik Austria für Österreich. Haushalte mit einem Pkw haben in Österreich sowohl in der Stadt als auch am Land Ausgaben von durchschnittlich 6.200 Euro pro Jahr. Autofreie Haushalte in der Stadt benötigen für ihre Mobilität nur 1.650 Euro pro Jahr, in den Regionen geben autofreie Haushalte im Schnitt nur 1.430 Euro pro Jahr aus. Im Vergleich zu Haushalten mit zwei Pkw ersparen sich autofreie Haushalte sogar rund 9.000 Euro pro Jahr, das entspricht fast vier durchschnittlichen Netto-Monatseinkommen in Österreich, verdeutlicht die Mobilitätsorganisation VCÖ.

 
Quelle: VCÖ (Wien, 21. September 2022)
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