ehrenamtlicher Vorsitzender der Kath. Jungschar der Diözese Linz
Mein Weg & mein Engagement
Schon als Kind war ich mit Begeisterung dabei: Mit sieben Jahren bin ich in meiner Heimat Pfarrgemeinde Waizenkirchen als Ministrant und Jungschar‑Kind eingestiegen. Dieser erste Kontakt zur Gemeinschaft hat mich und mein Verhältnis zu Kirche und Engagement geprägt.
Mit etwa 15 Jahren habe ich die Grundschulung als Gruppenleiter gemacht, später folgten Aufbau‑ und Lagerleiterschulungen. Mit 17 wurde ich in das Dekanatsteam Peuerbach aufgenommen, wodurch ich zunehmend auch regional Verantwortung übernommen habe. Seit Herbst 2022 darf ich nun das Ehrenamt als Vorsitzender der Katholischen Jungschar der Diözese Linz übernehmen – eine Aufgabe, die ich mit ganzem Herzen mache.
In meiner Pfarrgemeinde engagiere ich mich seit 2018 im Pfarrgemeinderat, was mir erlaubt, meine Erfahrungen aus der Jungschararbeit auch in die Pfarrgemeinde einzubringen.
Was mich in diesem Ehrenamt begeistert
Das Coolste für mich ist: Ich kann mit Kindern und Jugendlichen Kirche mitgestalten und Räume eröffnen, in denen sie sich gehört und wertgeschätzt fühlen. Es ist unglaublich bereichernd zu sehen, wie sie wachsen, Selbstvertrauen entwickeln und Gemeinschaft erleben.
Für mich ist die Jungschar der Ort, an dem Glaube, Freude, Spaß und Verantwortung zusammenkommen – genau das möchte ich auch anderen ermöglichen. Besonders schätze ich, wie vielseitig das Engagement sein kann: von der Gruppenstunde vor Ort bis zu Großveranstaltungen auf diözesaner Ebene wie dem Minitag oder Kaleidio.
Ein besonders prägendes Erlebnis
Ein Moment, der mir besonders im Gedächtnis bleibt, ist, wenn große diözesane Aktionen stattfinden – etwa beim Minitag, bei dem viele junge Menschen zusammenkommen und Kirche lebendig wird. In solchen Momenten spürt man unmittelbar, dass wir nicht nur ein Programm umsetzen, sondern Raum schaffen für Spaß, Gemeinschaft, Begegnung und Glauben.
Auch das Vertrauen, das mir als Vorsitzendem geschenkt wurde, als ich gewählt wurde, war für mich persönlich sehr wertvoll und motivierend.
Herausforderndes im Ehrenamt
- Vielfalt der Erwartungen: Ich muss die Interessen vieler mitbedenken – die der Kinder, der Gruppenleiter:innen, der Pfarren, der Diözese.
- Balance zwischen Organisation & Kreativität: Einerseits braucht es solide Strukturen, andererseits Raum für Spontanes und Innovation.
- Zeit & Ressourcen: Große Projekte verlangen guten Einsatz und Koordination – es braucht Geduld, Disziplin und oft auch viele Stunden.
- Sichtbarkeit & Verständlichkeit: In manchen kirchlichen Gremien muss ich als Sprachrohr agieren, um die Anliegen junger Menschen klar und wirksam zu vertreten.
Was mich besonders freut
- Wenn Kinder uns rückmelden, dass sie sich wohlfühlen, dass sie etwas mitgenommen haben oder sich verstanden fühlen.
- Wenn wir als Ehrenamtliche erleben, dass sich Gemeinschaft formt – zwischen Pfarren, unter Gruppenleitungen, über Alters- und Ortsgrenzen hinweg.
- Wenn neue Ideen wachsen und umgesetzt werden – wenn Engagement nicht stagniert, sondern sich entfalten darf.
- Wenn das Ehrenamt sicht- und spürbar wird, und Menschen erkennen: „Da passiert etwas Gutes für Kinder in Kirche.“
Das Besondere & mein persönlicher Gewinn
Das Besondere an diesem Ehrenamt ist, dass es so nah am Leben ist: mit Ecken und Kanten, mit Begegnung und Wachstum – nicht bloß Theorie, sondern gelebte Erfahrung.
Persönlich bringt mir diese Aufgabe:
- Sinnerfüllung: Ich tue etwas, woran ich selbst glaube und das mir wichtig ist.
- Beziehungen: Ich lerne viele Menschen kennen – Kinder, Jugendliche, Mitarbeiter*innen, Gremienkolleg*innen.
- Entwicklung: Durch Verantwortung und Herausforderungen wachse ich selbst – in Führung, Kommunikation, Planung.
- Dankbarkeit & Motivation: Zu sehen, was entstehen kann, erfüllt mich immer wieder neu und spornt an, weiterzumachen.