Besuch in der Diözese Eisenstadt
Thomas Jakowitsch organisierte diese kurze Reise ans andere Ende Österreichs, in seine Heimat und Diözese.
Wir kamen am frühen Nachmittag in der knapp 14.500 Einwohner zählenden Stadt an. Schon bei der Ankunft schlug uns ein kalter Wind entgegen, der die ohnehin schon kalten Temperaturen noch kälter erscheinen ließ. Im Verlauf des Wochenendes lernten wir die „österreichisch-winterliche“ Seite des ansonsten milden Burgenlandes kennen.
Die Unterkunft befand sich direkt neben dem Dom St. Martin, der Kathedrale der Diözese Eisenstadt.
In diesem Dom starteten wir eine Führung durch die Kulturstadt. Neben dem Dom erwartete uns bei dieser kleinen Zeitreise durch die Stadt die doppelte Stadtmauer inklusive gut erhaltener Zisterne aus dem Jahr 1371.
Unser Weg führte uns vorbei am Hauptplatz, wo eine Pestsäule steht, zu einem alten Franziskanerkloster. In der Kirche des Klosters konnten wir uns ein besonderes Bild der Mutter Gottes – nämlich die von Tschenstochau - ansehen.
In Richtung des Schlosses Esterhazy kamen wir am Haus des berühmten Musikers Joseph Haydn vorbei.
Beim Schloss Esterhazy wurde uns ein gutes Hintergrundwissen über das Adelsgeschlecht Esterhazy und deren Entwicklung bis heute vermittelt.
Überraschenderweise ging es von da an nur noch bergauf. Der „starke“ Anstieg führte uns am jüdisch-österreichischen Museum mit Synagoge vorbei und zur Spitalskapelle der Barmherzigen Brüder.
Der Höhepunkt war der Komplex am Oberberg. Die Kalvarienbergkirche ist mit der Pfarrkirche (Haydnkirche) verbunden. Nach der Führung feierten wir in der Gnadenkapelle des Komplexes die Vesper mit dem Altbischof der Diözese, Dr. Paul Iby, der uns einen tiefgehenden Impuls mitgab.
Der Herr Altbischof nahm sich, zusammen mit dem Pfarrer der Pfarre Oberberg, Mag. Wilhelm Ringhofer, am Abend noch Zeit, um sich mit uns zusammenzusetzen und auszutauschen.
Am Sonntag teilten wir uns in zwei Gruppen auf, um die beiden Pfarren Kleinhöflein und Oberberg zu besuchen. Von je zwei Propädeutikern wurden Lebens- und Glaubenszeugnisse gehalten.
Eine längere Begegnung mit der Pfarrgemeinde war leider aufgrund der Witterung nicht möglich. Dennoch hatten wir einen schönen, herzlichen Eindruck von Eisenstadt bekommen. Beim Mittagessen hatten wir noch die Ehre mit dem Generalvikar Herrn Mag. Martin Korpitsch am Tisch zu sitzen und uns ebenfalls auszutauschen.
Auf der Rückreise machte ein Auto einen Zwischenstopp in Heiligenkreuz im Wienerwald und besuchte einige der ehemaligen Propädeutiker, die an der päpstlichen Hochschule ihr Studium machen.
Lukas H., Diözese Linz