Auf der Fahrt von Nazareth nach Jerusalem besuchten wir am Jordan die Stelle, wo Jesus getauft wurde. Anschließend hatten wir die Gelegenheit am Nordwestufer des Toten Meeres die Ausgrabungsstätte von Qumran zu besuchen, wo 1947 nach 2000 Jahren in Höhlen wertvolle Schriftrollen gefunden wurden. Hier erlebten wir auch für einige Augenblicke, was es heißt, sich in der Wüste aufzuhalten, so wie es Jesus 40 Tage lang gemacht hat. Abkühlung fanden wir dann im Toten Meer, ehe wir in Jericho, der ältesten Stadt der Welt, auf den Klippen des Bergs Quarantania das griechisch-orthodoxe Kloster der Versuchung erklommen.
Ein dichtes Programm erwartete uns auch beim Besuch in Betlehem: Gleich zu Beginn wurden wir mit der schwierigen Situation der Flüchtlinge und der Mauer konfrontiert, die Israel und die Palästinensergebiete trennt. In der näheren Umgebung von Betlehem besuchten wir zwei griechisch-orthodoxe Klöster und das Herodion. Nach einer Heiligen Messe in der Geburtskirche war es uns trotz der vielen Pilgerinnen und Pilger doch noch möglich, die Geburtsgrotte zu besuchen. Ein bewegender Moment für viele von uns.
Am "Guten Hirten"-Sonntag waren wir in Jerusalem vom Ölberg über die Via dolorosa hin zur Grabeskirche, weiter zum Berg Zion und schließlich bis zur Klagemauer unterwegs. Mit einer Fülle von Eindrücken kehrten wir müde ins Österreichische Hospiz zurück, das in diesen Tagen unser Quartiergeber war.