Elisabeth
Elisabeth Kumpfhuber. Liebevoll darf man sie wohl das „Urgestein“ in der Kunstwerkstatt Gmunden der Lebenshilfe Oberösterreich nennen. Denn die 1971 geborene Gmundnerin mit Trisomie 21 arbeitet bereits seit 1992 in dem Atelier.
Motivisch widmet sich Eli, wie sie von ihrem Umfeld liebevoll genannt wird, stets ihrer unmittelbaren Umgebung – ob Tisch, Kühlschrank, Sonne oder Blume, allem nähert sich die Künstlerin auf ganz eigene Art und Weise. Sich erinnern, sich in Beziehung setzen, neue Bedeutungen für Bekanntes entdecken, an Grenzen stoßen – das sind Schlagworte, die den Inhalt ihrer künstlerischen Tätigkeit beschreiben.
Nicht umsonst waren Elis Werke daher Teil von unzähligen Einzel- und Gruppenausstellungen und sie selbst Teil von vielen Kunstprojekten und Kollaborationen mit anderen Kunstschaffenden. 2007 wurde das Maltalent, das Mitglied im Kunstforum Salzkammergut ist, sogar für den europäischen Kunstpreis EUWARD nominiert. Im Film „Kunst im Süden“ (AUT/IT 2007) dokumentiert Carola Mair auf humorvolle Weise Erlebnisse, Eindrücke und Arbeit der Art Brut–Künstler:innen rund um Eli Kumpfhuber im Rahmen des Art Unlimited Kunstprojektes 2007 in der Toskana.
Rund acht Stunden am Tag, fünf Tage die Woche geht Eli Kumpfhuber wie ihre Kolleg:innen in der Kunstwerkstatt ihrer Lieblingsbeschäftigung – dem Kunstschaffen – nach. Denn: „Ich bin, wie ich bin. Ich bin Künstlerin.“
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