Auch heuer gehen wir wieder an unserem Aktionstag, dem 28. April 2023 auf die Straße und machen die prekäre Situation von den vielen arbeitslosen Menschen sichtbar. Deshalb laden wir Sie herzlich zu unserer Veranstaltung ein: 28. April, 11:00-16:00 am Martin-Luther-Platz in Linz. Es erwarten Sie dort heiße Suppe, süße (Arbeits)plätzchen, schwungvolle Reden, ein Glücksrad und noch vieles mehr.
Am 20.03.2023 besuchte Diözesanbischof Manfred Scheuer mit Dekanatsassistentin Monika Weilguni und Mitarbeiter:innen der Bischöflichen Arbeitslosenstiftungim Rahmen der Dekanatsvisitation des Dekanates Linz Mitte das AMS in Linz.
Sieht man sich an, wie wenig Geld arbeitslose Menschen im Monat zur Verfügung haben, zeigt sich, dass fast alle Betroffenen an oder unter der Armutsgrenze leben. Laut EU-SILC 2021 liegt diese für eine Person in Österreich bei 1.400 Euro. Die Folge ist eine chronische Notsituation, die für diese Menschen fast nicht zu bewältigen ist. Die Lösung wäre ein existenzsicherndes Arbeitslosengeld, das auch arbeitslose Menschen an der Gesellschaft teilhaben lässt und ihnen ein Auskommen sichert.
In der Caritas-Sozialberatung beraten wir Menschen in existenziellen Notlagen und leisten Überbrückungshilfe - auch mit Mitteln der Bischöflichen Arbeitslosenstiftung. Denn, gerade Menschen, die längere Zeit arbeitslos sind, sind verstärkt von Armut betroffen.
Wer arbeitslos ist, erlebt dies als schwere Belastung, die weit über finanzielle Einschränkung hinausgeht. Schwere psychische Probleme, Perspektiven-losigkeit, Armut, Beschämung und Ausgrenzung sind nur wenige Facetten davon. Im Gegensatz dazu bietet eine passende Arbeitsstelle eine sinnvolle Tätigkeit, soziale Kontakte, Lebensperspektiven und Tagesstruktur. Darüber hinaus gibt Arbeit ein Gefühl der Wertschätzung, steigert den Selbstwert und gibt ein Gefühl dazuzugehören. Wir berichten von Auswirkungen der Langzeitarbeitslosigkeit, von einem arbeitskräftesuchenden Unternehmen, von erfolgreichen Arbeitsaufnahmen und den Veränderungen im Leben dadurch. Wir berichten von Jugendlichen, die ohne Perspektive ins Jugendprojekt JU-CAN gekommen sind und durch unsere Unterstützung ihren Platz in der Arbeitswelt gefunden haben. Und das alles mit dem besonderen Blick darauf, was dazu nötig ist.