Mit Kindern über Tod sprechen

Rituale

Kinder und Tod

Über den Tod reden heißt auch: Über die Hoffnung auf das reden, was nach dem Tod passiert.

Für Zuhause

Fantasiereise

Der Raum sollte eine gemütliche Atmosphäre haben. Im Hintergrund kann leise Musik gespielt werden. Wichtig ist, dass der Text langsam gelesen wird und bei den Punkten kurze Pausen gemacht werden, damit sich die Kinder selbst Gedanken machen können. Anschließend auf den Friedhof gehen und dort Kerzen auf die Gräber stellen.

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Wohnungen bauen

Die Bibelstelle Joh 14, 1-4 wird laut vorgelesen. In der Bibelstelle erzählt Jesus von den Wohnungen im Haus Gottes. Jede und jeder von uns stellt sich seine Wohnung anders vor.

A) Wohnung bauen: Die gesamte Familie baut mit Legosteinen zusammen ein Haus. Es sollen auch Räume innerhalb der Mauern sichtbar sein. Das Dach soll offen sein, damit man in die verschiedenen Wohnungen sehen kann. In diesem Haus können dann Fotos von Verstorbenen hineingelegt werden und Blumen, Federn,… die die Wohnung gemütlich machen.

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Vergleich Tod mit Blättern

Jedes Familienmitglied/Kind bekommt ein vertrocknetes Blatt. Schau dir das Blatt genau an. Es ist braun. Es hat seine Farbe verloren. Wenn es auf den Boden fällt, vertrocknet es und zerfällt. Alles ändert sich. Es macht uns traurig. Wir sind traurig, wenn wir das Blatt anschauen, aber wir denken auch an den Frühling. Dann sprießen die neuen Blätter hervor. Das Gras wächst, die Blumen blühen wieder. Das Leben beginnt wieder von vorne. Vergehen und Wiederkommen, Sterben und Leben gehören zusammen. Bei den Pflanzen und bei den Menschen. Wir dürfen hoffen, dass auch wir nach dem Tod ein neues Leben an einem anderen Ort beginnen dürfen.

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Am Friedhof

Friedhofsbesuch

Gespräch mit dem Kind: Warst du schon am Friedhof? Wen hast du da besucht? Wie hast du dich da gefühlt? Wie verhält man sich auf dem Friedhof, wenn das die Ruhestätte für Verstorbene ist?

Zusatz - Einführung z.B. mit dem Buch:
Die besten Beerdigungen der Welt
Autor:innen: Ulf Nilsson, Eva Eriksson

Dann geht man gemeinsam auf den Friedhof. Dort kann das Kind auf Entdeckungsreise gehen. Bevor der Friedhof verlassen wird, kann man noch am großen Friedhofskreuz das „Vater unser“ oder ein anderes gemeinsames Gebet sprechen.

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Kinder trauern anders

Der Tod eines nahen Angehörigen oder Freundes ist für Kinder und Jugendliche besonders schwierig. Meist verstehen sie diese Endgültigkeit nicht. Sie reagieren anders und haben andere Bedürfnisse. Das ist für Erwachsene oft schwer verständlich oder erscheint gar unpassend.

Wenn Kinder und Jugendliche mit-trauern

Praktische Tipps für Eltern, Großeltern und Interessierte

Wenn mein Kind nach dem Tod fragt

Über Tod und Sterben reden Erwachsene nur ungern. Schon gar nicht mit Kindern. Und wenn Kinder aus einem aktuellen Anlass über Tod und Sterben etwas wissen wollen, dann fehlen Eltern die Worte – vor allem dann, wenn sie selbst betroffen sind. Sie sind schnell versucht, auszuweichen oder abzulenken. Oder sie glauben, die Kinder davor bewahren zu müssen, mit der schrecklichen Wirklichkeit des Todes in Berührung zu kommen. Sie möchten sie schonen.

Kinder in der Trauer unterstützen

Trauer, Leid und Tod zu bewältigen ist eine Herausforderung und ein Lernprozess. Jeder Mensch macht schon früh Verlusterfahrungen: bei der Geburt oder beim Eintritt in die Krabbelgruppe, in den Kindergarten oder die Schule. Der Umgang mit Verlust, Tod und Trauer ist geprägt von verschiedenen Einflussfaktoren.

„Akzeptieren, wenn Jugendliche nicht zum Begräbnis gehen wollen“

Es kann keine Vorschriften geben, wie man trauern muss. Hilfreich kann aber sein, einen Todesfall in der Jugendgruppe gemeinsam aufzuarbeiten.