Es gibt für alles den richtigen Moment.
Es gibt da einen Menschen der mich „Papa“ nennt. Alles was bis zu diesem Moment wichtig war verliert an Bedeutung. Ich hab mich bis zur Geburt meiner Tochter fast ausschließlich über die Arbeit definiert. Mit der Geburt dieses kleinen Wunders ist dann mit einem Schlag alles anders. Eine Herausforderung ist von Beginn an die Vereinbarkeit Beruf/Familie. Auch in meinem Fall, wo der Arbeitgeber eigentlich voll zur Vaterkarenz steht, ergaben sich so manche Probleme. Das auch ich als Papa bei unserer Tochter daheim bleiben werde war für meine Frau und mich von Anfang an klar. Der Wunsch nach einer möglichst langen Karenz wurde dann mit der Zeit immer größer. Gott sei Dank können wir es uns finanziell leisten dass ich jetzt ein ganzes Jahr ausschließlich für meine Tochter da bin. Auch meine Frau gesteht mir diese Zeit voll und ganz zu. Auch wenn es ihr jetzt nicht leicht fällt auf die gemeinsame Zeit mit dem Töchterchen zu verzichten. Diese Entscheidung wird von vielen bejaht aber nur von den wenigsten aufrichtig gut geheißen. Noch zu wenige junge Männer gehen diesen Weg. Noch zu stark sind alt eingesessene Meinungen. Für manche befinde ich mich jetzt schlicht im Urlaub. Dass so manche durchwachte Nacht wenig mit Urlaub zutun hat, sehen die wenigsten dieser Generation Mann. Für mich war der Weg in die Vaterkarenz der einzig richtige. Ich bin mit Leib und Seele Papa
Daniel Fürhapter, Karenzpapa Töchterchen ist im Dezember 2013 geboren