Kraftquelle Papa-Sein
Doch es gibt Tage, da lassen sich die Geschichten, unschönen Bilder, nahegehenden Erfahrungen, tiefen Emotionen nicht so einfach vertreiben und setzen sich fest wie gemeine Geister.
Mit diesen Eindrücken stecke ich dann den Schlüssel ins Schloss und öffne unsere Haustüre. In dem Moment wo ich entdeckt werde stürmen ein Drei- und ein Einjähriger auf mich zu und wollen mich begrüßen. Jeder als Erster natürlich und jeder etwas Eifersüchtig auf den anderen und beide in freudiger Erwartung dessen, was nun kommt. Jeder möchte mir auf seine Weise, seinen Tag erzählen, etwas Neues zeigen oder einfach nur gehalten, wahrgenommen werden.
Meine Gedanken sind augenblicklich bei meinen Söhnen und selbst große Müdigkeit, nach einem Nachdienst ohne Schlaf, verschwindet. Eine eigene, undefinierbare Kraft erfüllt mich und ich, der zuvor sich kaum mehr auf den Beinen halten konnte, schafft es mit seinen kleinen Rabauken noch eine kleine Rangelei mit vielen Kunststücken zu überstehen. Die Lust Vater zu sein ist da, für mich, am stärksten spürbar.
Peter, 34: Sozialpädagoge und Vater von zwei Söhnen