Pflegeengpass ist Chance für einen notwendigen Rollenwechsel
Männern wird nachgesagt, dass sie Beziehungsarbeit lieber den Frauen überlassen. Als Folge davon ist oft Einsamkeit eines der größten Probleme alter Männer. Pflege ist auch eine Form von Beziehungsarbeit. Sowohl am Beginn des Lebens als auch in den letzten Jahren unseres Lebens sind wir auf Pflege angewiesen. Oft ist in unseren Tagen von einem dramatischen Engpass in der Pflege die Rede. Es gibt zu wenige Menschen, die sich für den Pflegeberuf entscheiden, und zu viele, die schon bald wieder aus der Pflege in ein anderes Berufsfeld umsteigen.
Diözesanobmann DI Bernhard Steiner kennt aus vielen Gesprächen die Problemlage auch für junge Männer: „Immer wieder höre ich von jungen Männern, die im Zivildienst in der Pflege arbeiten, wie sie sich für diese Arbeit begeistern und auch in Zukunft dort arbeiten wollen. Aber viele sind dann langfristig entmutigt, wenn sie die Rahmenbedingungen erleben, die in diesem Bereich üblich sind: zu wenig Zeit, zu viel Druck, zu wenig Geld, wenig Unterstützung.“
Männermagazin ypsilon
Wie viel ist uns eine gute Anerkennung des Pflegeberufes wert? Die Antwort auf diese Frage wird entscheiden, ob auch wir im Alter menschenwürdig gepflegt werden können.
Das Männermagazin ypsilon erscheint als Themenheft „Neue Rollenbilder“ zum Männertag. Lesen Sie Erfahrungsberichte von pflegenden Männern, die Chancen es Rollenwandels uvm. in der aktuellen Ausgabe online: http://ypsilon.at
Rückfragehinweis
Wolfgang Schönleitner
Katholische Männerbewegung der Diözese Linz
0676 8776 3468
wolfgang.schoenleitner@dioezese-linz.at