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Vereinbarungs-Vielfalt statt Einheitsbrei

Familie und Beruf vereinbaren zu können ist für viele Väter zu einer lose-lose Situation geworden.  Partnerin und Kinder erwarten zu Recht einen  Vater, der Zeit mit seiner Familie verbringt und im Haushalt aktiv tätig ist. Die Wirtschaft verlangt eine vollständige Verfügbarkeit der Männer für den  Beruf. Das gesellschaftlich immer noch vorherrschende Modell ist der  Vollzeiterwerb der Männer  (91% aller männlich Beschäftigten) und Teilzeitarbeit für Frauen.

 

 

Der Vatertag ist für die KMB ein Anlass für eine Nachdenkpause: Wollen wir die traditionell einheitliche Rollenverteilung beibehalten oder wollen wir eine Vielfalt, die durch individuelle Vereinbarung der Aufgabenteilung entsteht, fördern

 

„Der Einheitsbrei wird den Lebenssituationen von vielen Familien nicht mehr gerecht! Laut der aktuellen österreichischen Männerstudie halten 67% der Männer die österreichische Wirtschaft nicht für familienfreundlich. Die Männer wollen Wahlfreiheit und erwarten sich zurecht, dass die Sozialpartner ihre Lebensrealität endlich ernst nehmen.“, so DI Dr. Leopold Wimmer, Vorsitzender der KMBÖ.

 

Diese Anpassungen, könnten wie jüngst von Familienministerin Karmasin angedeutet, über einen Familienbonus erleichtert werden, wenn beide Elternteile zugunsten der Familie ihre Erwerbsarbeit reduzieren. Vereinbarungs-Vielfalt bedeutet auch, dass Karriereknick und finanzielle Benachteiligungen im Alter abgewendet werden. Denn eines ist klar: Familien müssen genau kalkulieren, wie viel Vereinbarkeit sie sich am Ende des Monats leisten können.

 

„Väter wollen nicht nur in der Erwerbstätigkeit, sondern auch in der Kindererziehung eine wichtige Rolle spielen. Wenn der Sozialminister, der Wirtschaftsminister und die Sozialpartner die Vereinbarkeit von Beruf und Familie durch zeitgemäße Arbeitszeitmodelle fördern, ermöglichen  sie dadurch den Männern, diese Option wahrzunehmen. Dadurch wird Vaterschaft eine bessere Stellung in unserer Gesellschaft haben und Österreich einen Schritt weiter kommen, ein familienfreundliches Land zu sein“, betont DI Dr. Leopold Wimmer, anlässlich des Vatertags am 08. Juni 2014.

 

Die Katholische Männerbewegung mit ihren mehr als 30.000 Mitgliedern weiß, dass viele Männer diesen Rollenwechsel wollen. „Für Männer ist nicht nur die Erwerbstätigkeit, sondern auch die Familie ein wichtiger Teil ihres Lebens. Am Vatertag und an jedem anderen Tag.“, betont DI Dr. Leopold Wimmer.

 

Väteraktivitäten in der Diözese Linz

 

Die Katholische Männerbewegung der Diözese Linz stellt Väteranliegen ganz bewusst ins Zentrum ihrer Arbeit. Das beste Beispiel dafür sind die seit Jahren erfolgreichen Vater-Kind-Wochenenden, bei denen Väter eindrucksvoll zeigen, dass sie Verantwortung für ihre Kinder übernehmen wollen.

 

 

Deshalb startet die KMB Linz im Herbst auch eine zweite Ausbildungswelle, um Vätercoaches für den Kindergarten auszubilden. „Wir überlegen gemeinsam mit den Kindergartenpädagoginnen, wie Väter noch stärker in den Kindergartenalltag eingebunden werden können“, so KMB Linz Obmann-Stellvertreter Ing. Hannes Hofer. „Die durchgängig positive Resonanz der Kindergärten motiviert uns, hier die nächsten Schritte zu gehen und unser Angebot zu verbreitern.“

 

 

Die Katholische Männerbewegung zeigt am Vatertag bei zahlreichen Pfarrveranstaltungen auch ihre spielerisch-kreative Seite. Besonders beliebt sind die „Daddy cool“-Tattoos, die tausende Oberarme von Vätern und Kindern gleichermaßen verschönern. Wer sich Inspirationen für Väteraktivitäten wie „Vaterschafts-Test“ oder „Vater-Kind-Frühstück“ holen möchte, wird auf der Homepage der KMB Linz fündig.

 

 

 

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Mehr Informationen:

Mag. Wolfgang Schönleitner

wolfgang.schoenleitner@dioezese-linz.at

0676 8776 3468

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+43 732 7610-3461, Fax -3779
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