Frühe Christen lebten ihren Glauben in höchst vielfältiger Weise. Während die einen sich in Gemeinden zusammenfanden, wählten andere individuelle Lebensformen. Während die einen jüdische Praktiken wie die Beschneidung und Speisegesetze weiterführten, lehnten andere das ab. Während die einen davon absahen, familiäre Beziehungen zu pflegen, suchten andere nach Regeln, um Ehe und Elternschaft zu leben. Während die einen sich entschieden, einen äußerlich unscheinbaren Lebenswandel zu führen, waren die anderen zur Konfrontation mit der Mehrheitsgesellschaft bereit.
Der Vortrag wird an verschiedenen Beispielen die Frage behandeln, wie christliche Märtyrer ihre Rolle definierten und vor allem auch die Stimmen jener Christen zur Geltung bringen, die das Martyrium kritisierten.