Samstag 4. Mai 2024

Die politische Botschaft des Weihnachtsevangeliums

Vortrag im Schlossmuseum Linz zur Ausstellung Christkinder"

MenschheitszukunftIm Titel zur Veranstaltung im Schlossmuseum Linz vom 5. Dezember 2019 mit dem Leiter des Bibelwerks, Dr. Franz Kogler, klingt etwas Spektakuläres an. Dabei hat alles so niederschwellig und leise in einem Dorf namens Betlehem begonnen. Der Evangelist Lukas überliefert uns eine Geschichte von der Geburt Jesu, die viele der Besucherinnen und Besucher mehr oder weniger im Detail im Kopf hatten. So wurden ihre Fragmente gemeinsam notiert und zusammengesetzt.

 

 

Die politische Perspektive des Lukas

Giotto, Verkündigung an die Hirten, Florenz: S. CroceZirka 60 Jahre bzw. zwei Generationen nach der Kreuzigung Jesu formuliert Lukas damit eine Botschaft, die er nach Rom tragen will, in die Zentrale von Macht, Politik und Gesellschaft. Am Anfang der Weihnachtsgeschichte wird der römische Kaiser einmal kurz erwähnt. Doch in der Perikope geht es um ein neugeborenes Kind in einer Krippe, das die Welt verändert und von dem ein Engel verkündet: „Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Christus, der Herr.“ Dieser Satz wurde im Rahmen der Veranstaltung zu einer gemeinsamen Wiederentdeckung des Wesentlichen, umrahmt von Krippe, Hirten, Statthalter, Kaiser und noch vielem mehr.
Die Geschichte formuliert Lukas durchaus in verschlüsselter Weise zu einer hochpolitischen Protestbotschaft gegen die Vergöttlichung eines im scheinbar glänzenden Weltzentrum agierenden Kaisers Augustus, während unscheinbar der wahre Retter in die Welt gekommen ist.

 

Das Jesus-Kind als Menschheitszukunft"
Die abschließenden Erklärungen zu Michael Blümelhubers „Menschheitszukunft“ durch den Kunsthistoriker Dr. Lothar Schultes und Dr. Franz Kogler beleuchteten die Hintergründe der Entstehung dieses nur 13 cm großen Kunstwerks. Es führte den Teilnehmerinnen und Teilnehmer aber auch vor Augen, dass vieles erst durch eine eingehende Betrachtung mir starker Vergrößerung sichtbar wird: Die kindhaft wirkende Figur versucht die gespaltene Welt mit seinen heilenden Händen zusammenzuhalten, in welche die Wundmale einer Kreuzigung geritzt worden sind.
So fordert Weihnachten geradezu auf, die Zeichen in dieser Welt heute zu erkennen und für die Zukunft der Menschheit zu handeln.

 

Armin Bumberger

 

Hier gelangen Sie zur Präsentation der Menschheitszukunft" im AEC.

 

Welche Änderungen die revidierte Einheitsübersetzung für das Weihnachtsevangelium bringt, können Sie hier nachlesen.

 

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