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Am Abend des 6. Dezembers fanden sich etwa 90 Besucherinnen und Besucher im Deep Space des Ars Electronica Centers in Linz ein, um die Ausführungen von Dr. Lothar Schultes (OÖ Landesmuseum) und Dr. Michael Zugmann (KU Linz) zu hören. Nach einer Begrüßung durch Bischofsvikar Dr. Johann Hintermaier und Christoph Kremer (Leitung AEC) informierten die Vortragenden das interessierte Publikum über die wechselvolle Geschichte des Altars und über das Stift Mondsee. Sie präsentierten insgesamt vier große und vier kleine Bildtafeln, die ihren Recherchen zugänglich gewesen und in höchster Auflösung fotografiert worden waren. Weitere Teile des Kunstwerks sind nach wie vor verschollen. Zugmann und Schultes erklärten theologische und kunstgeschichtliche Aspekte
zu den einzelnen Bildern und wiesen auf Besonderheiten hin, wie etwa die Darstellung eines Königs mit der sog. Habsburger-Lippe. Die vom AEC zur Verfügung gestellte Technologie ermöglichte es dabei, tief in die farbenprächtige Welt des spätgotischen Kunstwerks einzutauchen und unzählige Details zu betrachten: wallende Gewänder, Hüte, Gesichter, Kirchenfenster oder Symbole.
In dieser kurzweiligen Stunde gab es viel zu staunen und zu entdecken. Anschließend waren die Gäste zu Bibelbrot und Met geladen, wo weiter angeregt geplaudert wurde. Hinweis: Das Wiener Belvedere plant 2020 eine Ausstellung zum Altar des Meisters von Mondsee.