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+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
In jener Zeit
24 erzählte Jesus der Menge das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Mann, der guten Samen auf seinen Acker säte.
25 Während nun die Leute schliefen, kam sein Feind, säte Unkraut unter den Weizen und ging wieder weg.
26 Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten, kam auch das Unkraut zum Vorschein.
27 Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn und sagten: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät? Woher kommt dann das Unkraut?
28 Er antwortete: Das hat ein Feind von mir getan. Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen?
29 Er entgegnete: Nein, sonst reißt ihr zusammen mit dem Unkraut auch den Weizen aus.
30 Lasst beides wachsen bis zur Ernte. Wenn dann die Zeit der Ernte da ist, werde ich den Arbeitern sagen: Sammelt zuerst das Unkraut und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen; den Weizen aber bringt in meine Scheune.
Wir brechen einander das Herz –
und Du kommst uns entgegen,
schickst den Himmel auf die Erde.
Wie sollten wir nicht bereit sein
für Dein Entgegenkommen?
Wir versteigen uns in uns,
Du gehst uns
in den Abstiegen nach,
den Verlorensten suchst Du,
dem Vorangegangenen
bist Du längst voraus!
Wir rufen danach, gehört zu werden,
und verlieren im Lärm
die Zusammengehörigkeit.
Der Gehorsam der Gerechtigkeit
ist verschwunden.
Schick den Himmel, such mich!
Hilf mir, bereit zu werden,
bereit zu sein!
Geh uns mit Deiner Kraft voran!
Komm uns
mit Deinem Geist entgegen!
Finde mich, brich mein Herz auf!
Kann ich dich finden?
Ernst Gansinger