Eines, der vielen positiven Statements beim erweiterten Dekanatsrat.
Der Dekanatsrat trifft sich im Dekanat Weyer zweimal im Jahr und besteht aus den Hauptamtlichen der Pfarren und Pastoralen Knotenpunkte (Kategorielle Seelsorge) bzw. deren VertreterInnen sowie VertreterInnen aus den einzelnen Pfarrgemeinderäten der Pfarren, der Katholischen Aktion, der ReligionslehrerInnen. Zum erweiterten Dekanatsrat wurden diesmal auch die Pfarrleitungen eingeladen, ebenso die Direktorin von den Pastoralen Berufen, Mag.a Brigitte Gruber-Aichberger, PMM, Dr. Martin Füreder als Verantwortlicher für die Personalstelle der Priester und Mag. Hans Putz, vom Referat für Pfarrgemeinderäte der Diözese Linz.
Ein ganzes Dekanat, eine Woche lang zu visitieren, ermöglicht viele Kontakte sowie durch die unterschiedlichsten Veranstaltungen auch intensive Einblicke in die Struktur unserer Diözese. Die offenen Gespräche mit Bischof Manfred Scheuer tun den Menschen, den GestalterInnen des Pfarrlebens gut, sind ermutigend und glaubwürdig.
Viele unterschiedliche Themenfelder wurden angesprochen bzw. zum Weiterdenken ins Plenum gestellt und es wurde auch offen über die Zukunft der Kirche disktuiert.
Für eine zukunftsfähige Kirche braucht es auf jeden Fall für ehrenamtliche MitarbeiterInnen gute Strukturen wo sie arbeiten können, denn es wird nicht möglich sein, dass in jeder Pfarre "hauptamtliches Personal" sitzt, sondern es wird ein Stück weit größer gedacht werden müssen. So, dass ein Hauptamtlicher für mehrere Pfarren zuständig sein wird. Der Personalplan auf Laienseite zeigt, dass ein nicht unwesentlicher Teil der MitarbeiterInnen zwischen 50 und 60 Jahre alt sind und viele Personen in den nächsten Jahren in Pension gehen werden. Ob die offenen Stellen abgedeckt werden können, ist aus heutiger Sicht unklar, da auch ein Rückgang an Theologiestudierenden festzustellen ist.
Für die Zukunft des Dekanats bedeutet das, dass es noch mehr an Absprache braucht und dass wir unser ChristIn sein bewusst (wieder) von der Taufe her denken müssen. Zum Thema "Seelsorgeteam" ermutigt die Direktorin von Pastorale Berufe, ebenso wie Hans Putz, nicht zu warten, bis es nicht mehr geht, sondern rechtzeitig damit zu beginnen. Ein SST braucht eine klare Entscheidung über diese Form der Pfarrleitung und es geht auch immer wieder darum, Personen zu finden, die angerührt sind von der Botschaft des Glaubens und diesen an die nächste Generation weitergeben möchten. Wir sollen Zeuge der Botschaft sein.
Die Basis von Kirche ist der gemeinschaftlich gelebte Glaube. Ebenso ist die liebende Präsenz wichtig. Es braucht eine gelebte Aufmerksamkeit und die ernsthafte Nachfrage: "Was brauchst du?"
Die Diözesanleitung betont, dass es ihnen bewusst ist, dass die Eigenständigkeit der Pfarren wichtig ist, wobei sicherlich eine zentrale Frage der Zukunft sein wird, wie wir die kleineren Pfarren und die Kirchengebäude finanziell erhalten können.
Auch das Thema Jugend wurde umfassend angesprochen. Eine wohl wichtige Frage für die Pfarren, die PGR wird sein, "Wo nehme ich sie ernst?" und "Was brauchen die Jugendlichen - statt wozu brauchen wir (als Pfarre) die Jugendlichen?".
Bischof Manfred Scheuer wies auf die pastorale Methode von Papst Franzikus hin, welche das Begleiten, Unterscheiden, Wahrnehmen und Feiern ist.
Sehen-Urteilen-Handeln-Feiern. Der Mensch braucht Gastfreundschaft.
Gastfreundschaft haben die Visitatoren auch in den letzten Tagen immer und immer wieder erfahren und dass das Dekanat Weyer ein sehr lebendiges Dekanat ist, dafür wird allen gedankt!