ÖFFNUNG
Die Krise ist aber auch Chance für Veränderung oder Umkehr, für ein Umdenken in allen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, ökologischen und auch kirchlichen Bereichen.
Der Ruf zurück zur „Normalität“, der jetzt anklopft, schließt vielleicht schon wieder die gerade erst geöffneten Türen:
Zeit zum Umdenken
Zeit zum Zuhören
Zeit für geistige Nahrung
Zeit für Beziehung, Nähe trotz körperlicher Distanzierung
Zeit, die Natur intensiver und dankbar zu erleben
Zeit für Gebet und neue Formen des miteinander Kirche-Seins
Zeit zu spüren, was mich trägt
Die Sehnsucht nach Gemeinschaft, nach kirchlichem Feiern ist stark und verständlich. Sie verleitet leicht, Liturgie als den wichtigsten Grundvollzug der Kirche zu favorisieren. Unser Christsein verwirklicht sich aber gerade durch die Verschränkung von Diakonie, Verkündigung, Gemeinschaft und Liturgie und braucht hier Ausgewogenheit.
Schlagen wir die Türen nicht gleich zu, indem wir die Sonntagskirchentüren jetzt schon, aber nur beschränkt öffnen können und anderes aus dem Blick verlieren.
Gedanken der Dekanatsassistentin