Pfarrer P. Johannes zum Pfingstfest
Woher kommt die Kraft, auf Hass und Rache zu verzichten?
Woher kommt die Fähigkeit, in einer Sprache, die alle verstehen, von einem Leben zu sprechen, das unendlich stärker ist als aller Tod, alle Angst und Bedrohung? Was ist das für eine Botschaft, die ermutigt, gegen den Strom der Zeit zu schwimmen?
Bild KIZ Nr.20 |
Die Apostelgeschichte spricht von Sturm und Feuer, an anderer Stelle von einem Erdbeben, vor allem aber von Aufbruch zum Unbekannten. Dieser Geist treibt Petrus, das Haus eines für ihn Unreinen zu betreten, er treibt Barnabas, zu vertrauen, dass Paulus jetzt keine Bedrohung für die Christengemeinde mehr ist, und schließlich treibt er Paulus, in mühsamen und gefährlichen Reisen das Evangelium in die ganze Welt hinauszutragen.
Im Anfang ist die Begeisterung. Wenn etwas neu beginnt, hat man keine Statuten, keine Chronik und keine Jubiläen. Es gibt keine Ehrungen und keine Dankesfeiern. Am Anfang der Kirche stehen Feuer und Sturm, da ist urgewaltige Energie, die sich von keiner Macht der Welt aufhalten lässt. Da gibt es kein Knausern, da kommt die Frage „Was habe ich davon?“ niemandem über die Lippen. Da gibt es die Lust an den neuen Herausforderungen. Da werden gleich nach der Pfingstpredigt 3000 Menschen getauft.
Ich kenne solche Erlebnisse einer ersten Begeisterung, die dann aber auch durchhält und eine nachhaltige Veränderung bewirkt.
Möge die Kirche unserer Tage wieder ein solches Aufflammen des Heiligen Geistes erleben!!!
Lesen Sie bitte auch die Predigt von P. Johannes aus dem Vorjahr, die noch andere wesentliche Inhalte des Pfingstfestes hervorhebt!
Der Text wird auch im PDF-Format angeboten, mit der Bitte, ihn auszudrucken und an die Nächsten und Näheren weiterzugeben, die kein Internet haben.