Berichte der Flüchtlingsbetreuer
Der nächste Redner, Herr Helmut Hammerschmid, schilderte den Sprachunterricht, den er und Frau Gabriele Strauss erteilt hatten, ausgehend von der Tatsache, dass nur einige wenige von den 10 angekommenen Syrern irgendwie Englisch konnten - aber kein einziges Wort Deutsch. Die beiden Deutschlehrer führten sie bis hin zu den von den beiden Brüdern Kherfan abgelegten Prüfungen B1 und der von Feras abgelegten Prüfung A2. Er verwies auf die nicht darstellbaren Unterschiede zwischen dem Arabischen und dem Deutschen, seien es die Schrift oder Schriftzeichen, die Aussprache, die Grammatik oder der Satzbau. Nichts ist vergleichbar und trotzdem konnten fast alle Syrer nach rund 1 Jahr relativ gut Deutsch verstehen, auch sprechen und schreiben. Dazu gehört Intelligenz, enormer Fleiß und ein unbändiger Lernwille. Natürlich haben auch die in Linz besuchten, verschiedenen Deutschkurse beigetragen, dass aufgezeigter Erfolg eingetreten ist. Besonders wichtig war, ist und bleibt der Kontakt mit Menschen in unserem Land, die sich bemühen, mit „Ausländern“ ein möglichst gutes Deutsch zu sprechen, denn ein Dialekt, in welcher Form auch immer, würde eine neue Fremdsprache bedeuten.
