Der Dank unserer Syrer
Als Erster trat Herr Kherfan Hamza vor das Rednerpult, von Beruf Lehrer, derzeit ein gefragter Mann als Sozialpädagoge und Dolmetscher in einem interkulturellen Team, stationiert in Wels. Seine ausführlichen Dankesworte im Namen seiner syrischen Freunde in einem sehr guten Deutsch richtete er an das Stift bzw. dessen Abt als Unterkunftsgeber, weiters an die Caritas als erste und wichtigste Betreuungsstelle und hier in erster Linie an Herrn Günther Nopp (konnte leider nicht anwesend sein), ferner an den Herrn Bürgermeister für die vielfältige Hilfe durch die Marktgemeinde und ebenso an unseren Herrn Pfarrer für tatkräftige Unterstützung seitens der Pfarre Wilhering. Ein besonderer Dank wurde den Deutschlehrern, Herrn Prof. Helmut Hammerschmid und Frau Gabriele Strauss entgegen gebracht, die sofort nach Ankunft der „Flüchtlinge“ bereit waren, sie unsere Sprache zu lehren - wie allgemein festgestellt werden konnte, mit sehr gutem Erfolg schon innerhalb eines Jahres. Es folgte dann die Nennung von verschiedenen Vereinigungen wie Theatergruppe, Damenquartett, Lions Club und vieler Privatpersonen, die „unseren syrischen Freunden“ mit Rat und Tat zur Seite gestanden sind.
Dann schloss sich Osama, der aus Wien gekommen war und ein Bruder von Hamza ist, den Dankesworten an. In einem brillanten Deutsch schilderte er seine Eindrücke aus Wien als schöne, sehenswerte und pulsierende Stadt, leider aber auch mit den vielen Problemen für Asylberechtigte hinsichtlich halbwegs leistbarer Wohnmöglichkeit und kaum einer oder keiner Arbeitsmöglichkeit. Er möchte, wie viele seiner Freunde, auf eigenen Füßen stehen und arbeiten können. Gerne, aber auch mit einer gewissen Wehmut denkt er an Wilhering zurück, denn dieser Ort und manche Menschen gaben ihm hier eine zweite Heimat.
Als dritter Syrer sprach Herr Albitar Feras, von Beruf Steinmetz. Wie seine Vorredner dankte auch er allen Personen, die geholfen hatten, vor allem auch Herrn Hammerschmid und Frau Strauss für das Deutschlernen. Im Besonderen richtete er aber den Dank an das Stift, wo er eine gute, neu renovierte Kleinwohnung bekommen hat. Er bedankte sich sehr dafür, dass er im Vorjahr bei der Weihnachts-Ausstellung im Kreuzgang des Stiftes seine Skulpturen präsentieren konnte, die er als Asylwerber in seiner Freizeit geschaffen hatte. Ebenso dankte er für die Möglichkeit, dass er noch als Asylwerber im Forst des Stiftes ab Anfang April 2016 zu arbeiten beginnen konnte bis Anfang Oktober, mit inzwischen erhaltenem positiven Asylbescheid.
Auch diese 3 Syrer meldeten sich zu Wort und sprachen über ihre derzeitige Lage: