Restaurierung
Vermutlich in den späten 1830er Jahren begannen in der Pfarre Bestrebungen zu einer Regotisierung des Kirchenraumes. Ausgangspunkt waren vielleicht die mittelalterlichen Glasfenster des Presbyteriums, die im beginnenden Historismus wieder neu entdeckt und wertgeschätzt wurden. Im Zuge dessen wurde auch der monumentale barocke Hochaltar 1844 abgetragen und an seiner Stelle erst 1856 ein neuer Hochaltar in neogotischem Stil errichtet. Dieser Altar der Tiroler Werkstätte des Michael Stolz entstand also zu einem sehr frühen Zeitpunkt der Neogotik, welche viele Kirchenräume in Oberösterreich in den folgenden Jahrzehnten verändern und prägen sollte.
In einer zweiten Etappe kam es bei einer grossen Renovierung 1888, also 1000 Jahre nach der ersten urkundlichen Erwähnung der Kirche, zur Errichtung der beiden Seitenaltäre und der Kanzel durch die Linzer Werkstätte des Franz Oberhuber.
Vorerst ohne genaue Datierung, aber wohl um 1900 entstanden, ist der Josef-Altar in der südlichen Seitenkapelle. Die Figuren tragen die Metallplaketten der 'Mayer'sche k. Hofkunstanstalt München', einem Grossproduzenten von Kirchenkunst. Ebenso die Pietà am kleinen Altar daneben, welche eine serielle Abgussfigur aus mineralischem Material ist.
Der Hochaltar und das Chorgestühl wurden 2012, die anderen Altäre und die Kanzel 2020 restauriert.
Den ungekürzten Bericht samt genauer Besprechung der historischen Altäre und Objekte unserer Pfarrkirche können Sie hier nachlesen - die Bilder zum Bericht der Firma Hebenstreit finden Sie in unserer Bildergalerie!
Nicht wiederzuerkennen - besonders was die gewonnene Farbenpracht betrifft - waren nach der Restaurierung die Kanzel in der Josefialtar
Text: Firma Hebenstreit, Webmaster / Bilder: Firma Hebenstreit, Elisabeth Desbrosses
Fotos aller neu renovierten Objekte finden Sie auch in unserer Bildergalerie!