Wider die Gedankenlosigkeit
Wider die Gedankenlosigkeit
alles in uns hinein zu schlingen
und jede Nahrung nur als Mittel
der Selbstbefriedigung zu begreifen,
wollen wir DANKEN
für das einfache Essen, das uns geschenkt ist,
denn es erhält unsern Körper kräftig und gesund
und unsern Geist frisch, wach und lebendig.
Wider die Gedankenlosigkeit
zu arbeiten als willfährige Knechte,
verführt dazu, den neben mir als Konkurrent
zu sehen im Kampf um Arbeit,
wollen wir DANKEN
für unsere Arbeit, denn sie ist ein Beitrag,
Wohlstand zu schaffen
der allen zugute kommt.
Wider die Gedankenlosigkeit
in der endlosen Mehrung unseres Reichtums
den Sinn unseres Lebens zu suchen,
wollen wir DANKEN
für die Fähigkeiten, die uns geschenkt sind,
denn sie lassen uns reifen zu liebesfähigen Menschen,
die Verantwortung übernehmen für ihre Nächsten
und für ein gutes Leben aller.
Wider die Gedankenlosigkeit
unser Leben als unseren Besitz zu betrachten
und dem Irrglauben, wir würden nur uns selbst gehören,
wollen wir DANKEN
für Gottes liebende Hand, die uns hält und trägt
und uns befreit zu Hoffnung und Liebe,
damit die Welt neu werde.
Wider jede Gedankenlosigkeit
versammeln wir uns um sein Wort,
um sein Brot, um seinen Wein,
und wir DANKEN,
und berühren die Quelle des Lebens
und eine LEBENSFREUDE erfüllt uns,
die allein aus dem DANKEN kommt.
Text u. Fotos: Burghard Ebenhöh