Das Kath. Bildungswerk lädt ein.

Samstag, 2.März 2024 15.00 Uhr

Die Tagebücher der jungen Niederländerin Etty Hillesum sind,

wie das Tagebuch der Anne Frank, ein bewegendes Dokument

des Holocaust und viel mehr als das: Sie wurden als

philosophische Lebenskunst, Mystik des Alltags und Ethik des

Mitleidens gerühmt.

Zehn Monate nach Beginn der Besatzung in den Niederlanden

begann die 27-jährige Etty Hillesum (1914 - 1943) unter dem

Eindruck einer Psychotherapie ein Tagebuch zu schreiben.

Inmitten des Schreckens berichtet sie von der Suche nach

Einfachheit und Achtsamkeit und schließlich nach Licht in der

"Hölle auf Erden". Die erlebte sie 1942 im Durchgangslager

Westerbork. Ihre Briefe aus dieser Zeit beschreiben den

täglichen Horror-

Am 7. September 1943 wurde Etty nach Auschwitz-

Birkenau deportiert und ist dort umgekommen. Zuvor

konnte sie die Tagebücher noch einer Freundin übergeben.