Alles hat seine Zeit
Bürgermeister Anton Silber fand sich wie jedes Jahr ein. Sissy Kamptner dankte Agnes Hofer im Namen der Pfarre mit einem Gedicht, Blumen und einem Geschenk zum Wellnessen.
Auch die Eltern, die zum Teil selber schon als Kind in der Gruppe von Agnes waren, übergaben eine große Glasvase mit Golfbällen, die die Kinder bemalt und mit ihren Namen verziert hatten. Agnes - und nicht nur sie - war sichtlich gerührt, ist es doch ein Abschied nach 40 Jahren!
Hoch soll sie leben
Mit Prosecco wurde auf unsere langjährige Leiterin angestoßen, „Hoch soll sie leben“ gesungen und alles, alles Gute, viel Freude, Gesundheit und viel Zeit zum Golfen oder einfach Relaxen gewünscht.
Trotz saunaartiger Temperaturen – wohl der heißeste Elternabend aller Zeiten – wurde beim anschließenden gemütlichen Beisammensein noch lange beisammen gestanden, gesessen, geplaudert und gefeiert.
An diesem Abend wurde auch die neue Leiterin vorgestellt und alle freuten sich, dass mit Simone Hofer, der Tochter von Agnes, in Zukunft der Kindergarten wieder in guten Händen ist.
Kinder und Eltern erinnern sich an
"Tante Agnes" und sagen Danke.
Wenn ich an meine Zeit im Kindergarten zurückdenke, dann ist dies mit vielen Erinnerungen verbunden.
Jetzt bin ich fast 30 Jahre und manchmal erzähle ich immer noch vom Kindergarten: Zum Beispiel davon, dass ich meine beste Freundin Susi dort kennengelernt habe. dass ich kleine Geschichten erfunden und mit der alten Schreibmaschine von Mama aufgeschrieben habe, die Tante Agnes dann eingerahmt und aufgehängt hat. Für diese beiden Elemente, die in meinem Leben immer noch eine große Rolle spielen, wurde im Kindergarten der Grundstein gelegt. Meine Freundschaft mit Susi hat Kindheit, Pubertät und Erwachsenwerden überdauert und hält immer noch an. Und auch das Schreiben hat nach wie vor einen wichtigen Stellenwert in meinem Leben.
Ich hatte eine sehr enge Beziehung zu Tante Agnes. Als Kindergartenkind fühlte ich mich wertgeschätzt. wertvoll. und am richtigen Platz. Tante Agnes hat schon früh meine Talente gefördert und durch ihre Begleitung meine Kindheit verschönert. Dafür bin ich ihr bis heute dankbar.
Als ich mit 18 Jahren zu einem freiwilligen Sozialdienst in Ecuador aufbrach, nahm Agnes den Kontakt zu mir wieder auf. Sie interessierte sich für meine Entscheidung und wollte mich mit ihrer Kindergartengruppe das Jahr hindurch begleiten. Ein bewegender Austausch begann: Wir blieben in Briefkontakt, schickten einander Fotos und Geschichten von Kindern hier und dort. Nach meinem Volontariat besuchte ich die Kindergartengruppe und Agnes und erzählte ihnen von Ecuador und meiner Arbeit. Das Wiedersehen war berührend und herzlich.
Und heute? - Heute suche ich im Wörterbuch nach französischen Vokabeln für „Kindergarten“ und „Schreibmaschine“, um meinen Freundinnen in Südfrankreich, wo ich jetzt lebe, von meinen ersten prägenden Kindheitserinnerungen zu erzählen.
Irene Stütz
Liebe "Tante Agnes"!
Mein Neffe ( 45 Jahre) , meine Nichte ( 36 Jahre), meine beiden Söhne ( 37 Jahre und 30 Jahre) und auch mein Enkelkind (10 Jahre) wurden in ihrer Kindergartenzeit liebevoll von dir betreut. Jedes Kind wurde mit seinen individuellen Bedürfnissen wahrgenommen und gefördert. Du konntest alle Kinder mit ihren Stärken, aber besonders mit ihren Schwächen annehmen. Dein pädagogisches Geschick hat dazu beigetragen, dass wir die Kindergartenzeit entspannt erleben konnten. Dafür möchte ich dir ganz besonders danken.
Gerti Sommer