Auch heuer feierten wir wieder im Rahmen des Sonntagsgottesdienstes
die Mütterdankmesse.
Die (Groß-) Mütter und Väter, aller im vergangenen Jahr getauften Kinder,
zündeten für ihre Kinder eine Kerze an, die von der Kfb gestaltet wurde.
Ursprünglich am 14. Februar, nämlich am vierzigsten Tage nach Dreikönig, wird seit dem 4. Jahrhundert am 2. Februar Maria Lichtmess begangen. Die mit dem Muttergottesfest verbundene Lichterprozession kam wahrscheinlich - wie das Fest selbst - aus dem Morgenland. In Rom hat sich der Lichterbrauch mit einer bodenständigen heidnischen Kultsitte, den Amburbalien, verschmolzen. Die Einführung einer eigenen Kerzenweihe an diesem Tag erfolgte erst ab dem 10. Jahrhundert, und zwar in Nordfrankreich. In Rom wurden Kerzen seit Anfang des 12. Jahrhunderts zu Lichtmess und an den drei anderen großen Marienfesten - Verkündigung, Himmelfahrt und Geburt - geweiht.
Gegenwärtig wird Wert daraufgelegt, dass die Kerzenweihen am Festtag vorgenommen werden. Dies geschieht im Zusammenhang mit einer Abendmesse, der die Weihe der Lichtmesskerzen und eine Prozession vorausgehen.
Die einstige Bedeutung des Lichtmess-tages als Beginn des bäuerlichen Wirtschaftsjahres und damit verbundener Zins– und Zahltermine ist verlorengegangen. Lichtmess war auch Termin für den Dienstbotenwechsel. Vor allem auf diese Anlässe sind Märkte zurückzuführen, die trotz geänderter Situation weiterhin bestehen.
Die KFB Sigharting lässt daher alljährlich an diesem Tag eine Kerzenweihe für die Mütter der Täuflinge des Vorjahres durchführen, und begeht dabei einen Mutterdankgottesdienst.