Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Jungfrau und Gottesmutter Maria (Fest Maria Empfängnis)
Schon im Leib ihrer Mutter nahm Gott Maria unter seinen besonderen Schutz. Er machte sie zur „Gnadenvollen“ und immun gegen die Macht des Bösen, die uns Menschen prägt und unsere Beziehung zu Gott beeinträchtigt und trübt („Erbschuld“).
Erbsünde bedeutet, dass der Mensch nicht nur persönlich sündigt, sondern dass er unter Umständen lebt, die seine Entscheidungen beeinflussen. „Sündigen“ ist in einem großen Zusammenhang zu sehen. Es heißt nicht nur, etwas ethisch „Verbotenes“ zu tun, sondern in Angst zu leben, anstatt Gott zu vertrauen.
Der Marienfeiertag hat eine besondere Bedeutung für Österreich. Er wurde zum Dank für die Errettung Wiens von der Katastrophe des 30-jährigen Kriege im 17. Jahrhunderts als Staatsfeiertag eingeführt und nach der Aufhebung durch den Nationalsozialismus durch ein Volksbegehren nach dem 2. Weltkrieg wieder hergestellt.