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Pfarrgemeinde St. Marienkirchen an der Polsenz
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Hl. Augustinus

Gedenktag

Der Gedenktag des Kirchenlehrers und Ordensgründers der Augustiner Chorherren, die auch unsere Pfarre betreuen, wird am 28. August gefeiert.

 

Augustinus wurde im Jahre 354 in Nordafrika geboren. Sein Weg führte über Rom nach Mailand, wo er 387 nach seiner Bekehrung (nicht zuletzt aufgrund des anhaltenden Gebetes seiner Mutter Monika) durch Bischof Ambrosius die Taufe empfing. Nach einiger Zeit kehrte er in seine Heimat Nordafrika zurück und wurde dort Priester und Bischof. Am 28. August des Jahres 430 starb Augustinus in seiner Bischofsstadt, während sie von den Vandalen belagert wurde.

 

Augustinus wurde ein großer Gottesgelehrte und Seelsorgerbischof. Er hatte nicht wirklich die Absicht, einen Orden zu gründen, sah aber das gemeinsame Leben aus dem Geist des Evangeliums als wichtige Voraussetzung für den priesterlichen und seelsorglichen Dienst.

Ein Leben zu führen, bei dem die "Liebe stets auf der Probe" steht, das schien ihm wichtig und daraus erwuchs in der Folge die Regeln des hl. Augustinus für den sich  weit verbreitenden Augustinerorden.

Nach Augustinus gab Gott den Menschen die Vernunft, um Gott besser verstehen zu können und den freien Willen, Entscheidungen in der Verantwortung vor Gott treffen zu können. Unmoralische Entscheidungen seien solche, die ohne Gott gefällt werden.

 

In seinen Alleingesprächen (1,3) schreibt er:

     "Weggehen von Gott heißt sterben,

     zurückkehren zu Gott heißt auferstehen,

     wohnen bei Gott heißt leben!"

 

Er hat das  am eigenen Leib erfahren. Sein Leben war turbulent: Exzesse, geistige Erschütterungen, Depressionen, Irrungen, ein gequältes Leben für eine Karriere, krankhafte Selbstzerstörung, ohne Frieden, sich selbst ein Rätsel....

Die Lebensentscheidung für Gott schob Augustinus ständig vor sich her. Er war ein Gefangener seiner selbst.

Die Auferstehung erlebte Augustinus in seiner Bekehrung (die nicht in einem kurzen Augenblick geschieht, sondern ein langer schmerzlicher Prozess der Heimkehr ist). Er beschreibt in seinenen "Bekenntnissen" diesen Durchbruch zu Gott als tiefen Frieden, als Befreiung und Erlösung.

 

Er wurde einer  der größten Theologen der Kirchengeschichte. Überliefert sind fast 1000 seiner Predigten, 113 Bücher und 218 Briefe.

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