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Agnes Blaimschein
Die Liturgie ist „der Höhepunkt, dem das Tun der Kirche zustrebt, und zugleich Quelle, aus der all ihre Kraft strömt“.
(Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanischen Konzils, Nr. 10)
Der Begriff Liturgie (griech.: öffentlicher Dienst) bezeichnet christliche (ferner auch jüdische) Rituale zur Verehrung Gottes und zur Vertiefung des gemeindlichen Glaubens. Die Rede von der Liturgie umfasst das gesamte gottesdienstliche Geschehen: Gebet, Lesung und Verkündigung, Gesang, Gestik, Bewegung und Gewänder, liturgische Geräte, Symbole und Symbolhandlungen.
In St. Marien gibt es eine Vielzahl von Personen, die für die würdige und lebendige Gestaltung der Gottesdienste und anderer Feiern Sorge tragen und mit viel Ideenreichtum und Engagement diese Feiern vorbereiten, (mit-) gestalten und leiten.
Das Wort „Liturgie“ kommt aus dem Griechischen und bedeutet „das Geschehen im Volk (Gottes)“. In der Liturgie geschieht das Heilshandeln Gottes an uns Menschen und unsere Antwort darauf in Lobpreis, Dank und Bitte. Im Zentrum steht die Eucharistie (heilige Messe), auf die alle anderen Sakramente hingeordnet sind. Weiters gehören dazu Segnungen, Andachten, Prozessionen und Wortgottesdienste. In der Liturgie gibt es verschiedene Ämter und Beauftragungen, die im Dienste des ganzen Geschehens stehen. Die liturgischen Gewänder sollen nicht nur die Feierlichkeit unterstreichen, sondern bezeichnen auch diese Beauftragungen. Wenn jemand die Beauftragung hat, eine Wortgottesfeier zu leiten, dann soll dies auch durch das Gewand zum Ausdruck kommen.
Eine Wortgottesfeier ist eine eigenständige liturgische Feier und kein Ersatz für die Eucharistie und auch keine „Notlösung“. Die Ministranten tragen ebenso ein eigenes Gewand, denn sie haben auch ihren bestimmten Dienst. Im Grunde deutet das liturgische Gewand die Wirklichkeit an, die uns in der Taufe geschenkt ist, nämlich unsere Berufung als Kinder Gottes. Bei der Überreichung des Taufgewandes heißt es: Du hast Christus gleichsam angezogen wie ein Gewand!
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