Montag 6. Mai 2024

Die Kirche

Erbaut 1512 im gotischen Stil (Netzrippengewölbe, Schlusssteine), romanisches Innenportal auf der Pfarrhofseite, später barockisiert (Rundbogenfenster, Turmkuppel), abgebrannt 1883, erweitert 1962/63 (Neubau der Empore und des Turmes), alte Grabplatten, Weihnachtskrippe aus Gröden, Beinhaus unter der Kirche.

Sie ist dem hl. Georg geweiht.

 

       

 

Wir können 3 Baustufen zeitlich einordnen:

1. Der Chorraum aus der Mitte des 13. Jhd.

einjochig, Netzrippen, 5/8-Schluss. Die Jochrippe ist über das Gewölbe gezogen, sie teilt im Scheitel des Gewölbes die Raute. In diesem Raum ist die Sakristeitür mit gotischen Beschlägen. Neben dem Hochaltar links befindet sich das klassizist. Taufbecken.

2. Das sehenswerte Langhaus ist ein zweischiffiger Bau mit 3 Jochen über beinahe quadrat. Grundriss. dessen Gewölbe mit dichten Netzrippen durchzogen ist. An einem Schlussstein wurde die Bezeichnung W.G. 1516 gefunden. Bewegung wird durch gestrafften Schwung erzielt, es ist dieselbe Linie mit kleinteiligen Wabenmuster sichtbar wie etwa in Königswiesen. Die Rippen durchstoßen sich mehrfach, in den Rautenfeldern wird ein besonderes Licht- Schattenspiel erzielt. An der Westempore weist der gedrehte, tauförmige Stab auf den Kontakt mit dem Freistädter Meister hin (ähnlich wie auch in Rainbach i. M.). Der Einstieg in das ehemalige Beinhaus zwischen Sakristei und heutigem Turm hätte einen sehenswerten geschmückten Eingangsbogen aufgewiesen, wurde aber leider zugemauert. Der Südeingang vom Pfarrhof her, dessen Kragsturz gerade ist, ist reich verziert mit Rundwülsten und Blendmaßwerk aus gestürzten Fischblasen (im Bogenfeld)

3. Neuzubau nach Westen 1962/63 (A.Zemann):

Der an der westlichen Stirnseite stehende Turm wurde gesprengt, weil er einer Erweiterung der Kirche im Weg stand, und neben dem Neubau der Kirche neu errichten. An der neuerbauten Westwand wurde ein Kreuz (auf Konsole) eingemauert, das etwa aus dem Jahr 1300 stammt (romanisch).

 

Hochaltar

1878 sign. F.O., "Brettlgotik", Zentralfigur hl. Georg als Pfarr- und Kirchenpatron, links hl. Nikolaus, rechts hl. Leopold, auf der Altartischverkleidung Verbindung des AT mit dem NT, unter dem Tabernakel Relief " Das letzte Abendmahl", weiters hl. Katharina, hl. Barbara.

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Seitenaltar - links

"Marienaltar", 1885 v. Untersberger (Gmunden), links hl. Joachim, rechts hl. Anna

 

Seitenaltar - rechts

"Florianialtar", 1855 v. Unterberger (Gmunden), links hl. Petrus, rechts hl. Paulus

 

Kanzel

1885 v. Untersberger (Gmunden) mit den Reliefbildern der vier Evangelisten v. l. Markus (Löwe), Johannes (Adler), zentraler Christus (Alpha und Omega), Matthäus (Engel), Lukas (Stier), unter dem Baldachin der hl. Geist als Taube.

 

Fenster

- Im Chorraum: drei "Teppichmusterfenster" v. Carl Melzer, 1893, ein figurales Fenster v. Großmann, 1909, mit hl. Agnes, hl. Aloisius (hergestellt: OÖ Glasmalerei Linz)

- Im Langhaus:

links "Maria" - Ich bin die Magd des Herrn, 1960

rechs "Josef" - der Zimmermann, 1962

beide v. Franz Weiß (Stmk.), hergestellt v. OÖ Glasmalerei Schlierbach

 

Orgel

v. Leopold Breinbauer, Ottensheim, 1885, 14 klingende Register, 2 Manuale, 1963 v. OÖ Orgelbauanstalt "elektrifiziert" (statt Mechanik Elektromagnete)

 

Grabtafeln

-neben Südeingang: rechts, Pfr. Joseph Wolfgang Wiser (+1758)

                                  links, Rosina Wiser (+1730)

-Mittelsäule: Maria Teresia Lyphauserin (+1738), 17. Lj.

 Spruch: " Ich war ein blum in bester blich der Todt schneidt ab mich gar zu früch"

 

 

Altarraumrenovierung 2015

Hier können Sie sich den Film von der Aufstellung des neuen Altares ansehen.

Hier können Sie sich die Bilder von der Altarweihe ansehen.

 

 

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