Freitag 3. Mai 2024

Geschichte

Über den Ursprung und die Errichtung der Wallfahrtskirche St. Peter

St. Peter ist eine künstlerisch wertvolle barocke Filialkirche der Pfarre Gunskirchen, die seit der Errichtung von 1729 bis 1731 nahezu unverändert erhalten geblieben ist: Ein kleiner, barocker Kuppelbau über längsovaler Grundform, oberhalb der kleinen Ortschaft Liedering am Ostabhang des Irrachberges, an der Straße von Gunskirchen nach Pichl gelegen.

1517 wurde die kleine Kirche in einem Dienstbuch der Pfarrer von Gunskirchen erstmals urkundlich erwähnt.


Eine Quelle, von deren Heilkraft – vor allem gegen Augenleiden – die Bevölkerung fest überzeugt war, lässt vermuten, dass hier eine in die früh- oder vorgeschichtliche Zeit zurückreichende Kultstätte unter christlichen Vorzeichen weiterlebt. Pfarrschriften berichten über die Quelle und deren Heilkraft: Unter dem Kirchlein St. Peter entspringt eine Wiesenquelle, welche sich in früheren Zeiten aus der Seitenwunde eines seiner schmerzhaften Mutter auf dem Schoße ruhenden Christus in ein Becken ergoß, mit deren heilsam geachteten Wasser sich die Wallfahrer auch hier wie an anderen Orten voll frommen Vertrauens Augen und Hände zu waschen pflegten.


Diese sehr ergiebig sprudelnde Quelle, als Bad und Trunk sich anbietend, gewann solchen Zulauf, dass die Errichtung eines Badhauses notwendig wurde.1729 bis 1731 erfolgte der Neubau der Kirche durch den Welser Stadtmaurermeister Wolfgang Grinzenberger. Christoph Wilhelm Reichsgraf von Thürheim teilte in einem Schreiben vom 14. Juli 1730 dem Pfarrer zu Gunskirchen, Johann Erasmus Ziegler, mit, dass zum augenscheins commissario der Pfleger zu Würting ernannt worden sei. Nach Besichtigung und Überprüfung der neuen Kirche schickte Adam Ferdinand Pühringer, Pfleger zu Würting, am 5. September 1731 den von der Landesfürstlichen Hochen VogstObrigkeit verlangten Bericht an die Landeshauptmannschaft. Er meldete, dass er ersehen, dass das fast zerfahlen alte Kürchl Von grundt aus Völlig Vort gerissen, anstatt diesem aber ein Vnvergleichlich sauber Vnd Herrliches Gottshauß erbauet wurde. Am 3. September 1731 wurde die neue Kirche geweiht.


Das Schindeldach war lange der Schwachpunkt: große Dachreparaturen sind aus den Jahren 1764, 1799, 1826, 1842, 1854, 1878, 1882, 1885 und 1910 bekannt.
1867 wurde der Hochaltar mit den vier Statuen und dieübrigen zehn Apostelplastiken vergoldet, 1868 die Ölgemälde bei den Sakristeitüren, Chorstühle und der Orgelkasten restauriert,
1928 das Kuppeldach mit Zinkblech gedeckt und die Laterne mit Kupfer verkleidet,
1953/54 der Altar samt Nischenbild restauriert,
1966/67 die Kirche innen und außen unter Pfarrer Walter Mitsch generalsaniert und dadurch die Filialkirche gerettet,
1971 die neuen Glocken feierlich geweiht,
1989 die Kirche außen renoviert, das Mauerwerk abgedichtet und das Dach saniert.

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