"Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott."
Das Sonntagsblatt zum Ausdrucken und zum Nachlesen
"Immer wieder einmal flammt die Diskussion auf, ob es denn heute noch angebracht ist vor der Kommunion zu beten: „Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach!“ Wird doch immer von der Würde des Menschen gesprochen;
zu Weihnachten hat es geheißen: „Du hast den Menschen in seiner Würde wunderbar erschaffen und noch wunderbarer wiederhergestellt!“
Und auch die heutige Lesung aus dem Epheserhymnus spricht eindeutig von gesegnet, erwählt – warum also unwürdig?
Die Worte gehen zurück auf die Erzählung vom Hauptmann von Kafarnaum, der zu Jesus sagt. „Herr, ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst; sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund!“
Der Hauptmann weiß, wem er hier gegenübersteht. Und was passiert, wenn Menschen an Gott geraten? Jesaja erschrickt zutiefst („Weh mir, ich bin verloren!“), Petrus fällt nach dem erfolgreichen Fischfang Jesus vor die Füße und bekennt: „Herr, geh weg von mir, ich bin ein Sünder!“ und beide erfahren durch die liebende Zuwendung: du bist wunderbar erschaffen und noch wunderbarer erneuert – und erhalten entsprechend Sendung und Auftrag! ......"
Aus den Predigtgedanken von Pfarrvikar MMag. Klaus Dopler