„Bergromantik, verbunden mit viel Arbeit“

Silvia Wenzelhuemer ist seit 2023 in Pension und dann wollte sie „was machen, was sie schon immer machen wollte“
Ihre Frage lautete: „Wie ist der Sommer ganz hoch oben?“
Silvia bewirbt sich auf einer Plattform für die Betreuung von Almhütten mit vielfältigen Aufgaben: Inspektionsrunden - „Schafe zählen“, die ihr von einer Fleckviehgemeinschaft anvertraut sind, Kräutergarten betreuen, Hendl füttern, für den Senner Franz kochen und Wanderer bewirten, die entlang des Kammes mit 4 Gipfeln vorbeischauen:
„Eine urige Hütte mit freundlichen Menschen – was will man mehr!“ – so steht es im Internet!
Die Hühner sind die „Abfallverwerter“, der Senner Franz hat den Sommer über auch seine 4 Lamas mitgebracht. Lamas sind Feinschmecker, sie bedienen sich im Kräutergarten!
„Weit weg von allem und hoch oben“, so beschriebt Silvia ihren Bergsommer.
Gewöhnungsbedürftig ist das Leben auf einer Almhütte in 1752 m Seehöhe. Der Holzofen ist schon eine Herausforderung. Das Backrohr richtig zu bedienen erfordert ein spezielles Können.
Der erste Kuchen sei aber dennoch nicht verbrannt!
Die Flora und Fauna ist vielfältig: Alpensalamander, Murmeltier, Adler, Gämsen, Enzian, Edelweiß, Almrausch, Orchideen, Kuhschellen, ….
Aber die Natur kann auch schnell das unfreundliche Gesicht zeigen – Starkregen, Hagel, starker Nebel erschweren dann die Aufsicht über die Schafe.
Mit schönen Bildern untermalt Silvia ihren außergewöhnlichen Almaufenthalt.
Franz Plöchl bedankt sich bei ihr und stellt fest, dass die Bewirtschaftung der Almen sehr wichtig sei.
Ein gemütlicher Ausklang und noch interessante Nachgespräche runden den schönen Abend ab.
Die nächste Männerrunde am 10. Februar wird gestaltet vom Eferdinger Nachtwächter Hubert Krexhammer.
Text: Ingrid Neundlinger
Bilder: Silvia Wenzelhuemer, Max Neundlinger