Franz Plöchl, der Leiter der KMB Eferding, begrüßt den Referenten und spricht von einem „großen Unternehmen“, der Organisationsveränderung unserer Diözese.
Helmut Außerwöger „erzählt“ seit 1,5 Jahren in verschiedenen Pfarren der Diözese Linz vom neuen Weg:
Aus den derzeit 487 Pfarren und 39 Dekanaten sollen künftig 487 Pfarr-Gemeinden und 35 Pfarren werden.
Helmut Außerwöger erklärt am Beispiel des derzeitigen Dekanates Eferding den neuen Weg, das neue Modell, das im Jänner vom Diözesanforum mit 95 % Zustimmung ausgewählt wurde:
Eine gute und innovative Antwort auf die Herausforderungen der Zeit stelle das Modell dar.
Es gebe eine möglichst große Selbstständigkeit der Pfarrgemeinden, keine Fusionierungen, die Pfarrgemeinde soll als Heimatort erlebt werden und der Blick werde gerichtet auf die „Qualität der Seelsorge“.
Das Dekanat - dann PFARRE NEU – werde weiter aus 10 Pfarr-Gemeinden bestehen.
Die Leitung dieser PFARRE NEU werde aus drei Hauptamtlichen
Im Modell ist für die Pfarr-Gemeinde ein Seelsorgeteam (für unsere Pfarre mit 5 oder 6 Personen und einem hauptamtlichen Seelsorger/einer Seelsorgerin) verantwortlich.
Viele wichtige Funktionen werden von Ehrenamtlichen getragen:
Mitglieder des Seelsorgeteams, Seelsorger im diakonalen Dienst, Leitung oder Mitgliedschaft in Arbeitskreisen des Pfarrgemeinderates, Pfarrgemeinderatsleiter/in oder Pfarrgemeinderatsmitgliedern,….
Hauptamtliche in der Verwaltung sind z. B. Pfarrsekretär/in, Mesner/in, Reinigungspersonal,…
Gewichtige Gründe für das Modell seien, so der Vortragende, die klare Verantwortlichkeit bei größtmöglicher Flexibilität, „neue“ Gemeinden könnten entstehen,….
Die Struktur ist gut durchdacht, aber die Durchführung wird schwierig werden.
Die Personalnot in der Kirche ist groß, das Modell werde daran nichts ändern können.
Es gebe aber viele Frauen und Männer, die sich die Arbeit im seelsorglichen Bereich vorstellen könnten.
Der Zölibat, der Ausschluss der Frauen von den Weihen, das Ignorieren der „Priester ohne Amt“ sind nur einige Hindernisgründe für eine gedeihliche Arbeit im Seelsorgsbereich.
Ein positives Schlusswort des Referenten für die Zukunft:
Die lebendige christliche Gemeinde muss „selber tun“!
„Ich lass mir meine Freude am Glauben nicht nehmen!“
Eine spannende Zukunft liegt vor uns.
Franz Plöchl bedankt sich bei Helmut Außerwöger und findet den Gleichklang mit dem Referenten:
„Wir sind Pfarre. Was wir gestalten, das IST gestaltet!“
Text: Ingrid Neundlinger
Bilder: Max Neundlinger