"Wenn einer allein träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, ist das der Anfang einer neuen Wirklichkeit."
Mit dem Zitat von Dom Hélder Cámara begrüßt Erika Schapfl, Sprecherin der katholischen Frauenbewegung Eferding, die anwesenden Gäste, die sich an diesem Abend für den „Anfang einer neuen Wirklichkeit“ entschieden haben.
Das Schulernährungsprogramm von Mary's Meals begann im Jahr 2002 in Malawi mit 200 Kindern.
Heute ernährt Mary's Meals täglich mehr als 1,3 Millionen Kinder in 17 der ärmsten Länder der Welt.
Das zumeist einzige Essen am Tag ermöglicht den Kindern, die Schule zu besuchen und Bildung zu erwerben.
Elisabeth Berger, die Initiatorin des Projekts, erzählt, dass sie von ihrer Mutter das Buch von Magnus McFarlane-Barrow „Eine Schale Getreide verändert die Welt. Die hoffnungsvolle Geschichte von Mary’s Meals“ bekommen habe und dass sie die Idee dieses Buches nicht mehr losgelassen habe.
Nach dem Lesen folgte das „Tun“. Sie sei viel gelaufen, habe verschiedenste Stellen informiert und animiert mitzutun.
Es solle ein Regionalprojekt werden und nicht nur ein Pfarrprojekt, das ist der Wunsch von Elisabeth Berger.
So konnte die Initiatorin auch als Vertreter der Gemeinden Bürgermeister Wolfgang Kreinecker aus Hinzenbach, als Vertretung der Schulen die Direktorin der NMS Eferding-Nord Christine Obermayr, den Direktor der VS Rockersberg Martin Obermayr und als Vertretung der Service-Clubs den Präsidenten des Kiwanis-Clubs DI Klaus Pöllmann begrüßen.
Die Geschichte von Mary’s Meals, die wachsende Zahl der Länder, in denen geholfen wird, die Auswirkungen der Arbeit von mary’s meals wurde in einem informativen Film beeindruckend dargestellt.
Was können wir konkret tun?
Mag.a Klara Brandtner aus dem Wiener Büro von mary’s meals erklärt die „Vision“, dass durch die Spende von 15,60 € ein Kind ein ganzes Schuljahr ernährt werden kann.
Neben dem Schulernährungsprogramm gibt es auch das Rucksackprojekt von Mary’s Meals, vorgstellt vom Ehepaar Bartl aus Schiedlberg
Ziel des Projekts ist es, dass jedes Kind, das eine Schulmahlzeit erhält, auch einen Schulrucksack bekommt. Gesammelt werden Schultaschen/ Rucksäcke, gefüllt mit Schulmaterial, Kleidung, Schuhen und Hygieneartikeln. Alle Materialien (außer Hygieneartikel) dürfen gebraucht sein, solange sie in einem guten Zustand sind.
Das Rucksackprojekt ist ein effektiver Weg, die Kinder bei ihrem Schulbesuch zu unterstützen. Durch die täglichen Mahlzeiten und die Schulrucksäcke bekommen die Kinder die Möglichkeit zu lernen und so einen Ausweg aus der Spirale der Armut.
Die meisten Kinder, die von Mary’s Meals und dem Rucksackprojekt profitieren, haben Krieg, Hungersnot oder Naturkatastrophen erlebt. Ihre Familien leben in äußerster Armut.
Ein Rucksack, bepackt mit genau festgesetztem Inhalt, tritt von Schiedlberg aus die Reise nach Afrika an.
5000 Rucksäcke konnten seit dem Projektbeginn vor sieben Jahren schon nach Afrika geschickt werden!
Die Initiatorin Elisabeth Berger wünscht sich durch Weitersagen, durch Überzeugungsarbeit einen Dominoeffekt an Engagement und Spendenfreudigkeit!
Zahlscheine liegen auf allen Banken auf!
Der konkrete Vorschlag für das Eferdinger Regionalprojekt ist die Damballa Public School
Die Schule wird von 483 Schülern besucht und befindet sich im Porkpa District, das ist einer von 5 Districten im Bezirk Grand Cape Mount in Liberia. Die Kinder bekommen dort einen Maisbrei mit Vitaminen oder Reis mit Bohnen. Die aktuellen Kosten für tägliche Schulmahlzeiten betragen derzeit für ein Schuljahr durchschnittlich 15,60 Euro pro Kind. Die Jahreskosten für eine Schulküchen-Patenschaft richten sich nach der Anzahl der Schüler.
Es gibt 12 Klassenzimmer in Damballa und einen Fußballplatz, wo die Kinder in den Pausen spielen. In der Schule unterrichten 17 Lehrer in 8 Schulstufen.
Nähere Informationen und der aktuelle Spendenstand
Bezüglich unserer Schulküchen-Patenschaft darf ich euch eine freudige Mitteilung machen.
Unserem Ziel, die Kinder einer Schule mit einem warmen Mittagessen täglich zu versorgen, sind
wir schon einen großen Schritt näher gekommen.
Von den benötigten € 8.500,-- sind bereits € 3.500,-- auf unserem Patenschaftskonto eingegangen.
An dieser Stelle ein Dankeschön an alle, die bereits eine Patenschaft übernommen haben.
Die Kinder, die wir mit dieser Aktion unterstützen werden, haben auch schon ein Gesicht.
Die Schüler der Damballa Public School in Liberia mit 261 Burschen und 277 Mädchen können in Zukunft
Dank eurer Spenden täglich mit einem Maisbrei mit Vitaminen oder mit Reis und Bohnen versorgt werden.
Mary’s Meals gibt es an dieser Schule bereits seit 2013, der vorherige Sponsor hat aber nun seine Patenschaft
aufgelöst.
Eine Beschreibung und Fotos der Schule sind angefügt.
Wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam diesen Betrag aufbringen können, um diesen 538 Schülern eine
Zukunft geben zu können. Danke im Voraus für eure Unterstützung!
Die Schule befindet sich im Porkpa District, das ist einer von 5 Districten im Bezirk Grand Cape Mount in Liberia.
Die Schule wird aktuell von 538 Schülern besucht.
Die Kinder bekommen dort einen Maisbrei mit Vitaminen oder Reis mit Bohnen. Mary’s Meals gibt es in Damballa seit 2013.
Es gibt 12 Klassenzimmer in Damballa und einen Fußballplatz, wo die Kinder in den Pausen spielen. Es gibt in der Schule 17 Lehrer für 8 Schulstufen.
In Liberia gibt es in allen Schulen einen örtlichen Schulgarten. So können die Kinder lernen, wie man etwas anbaut. Außerdem können die Lebensmittel die dort wachsen, für das Schulernährungsprogramm verwendet werden. Manchmal wird auch Gemüse verkauft und der Erlös für die Schule verwendet. Es wachsen in dem Damballa Schulgarten Ananas, Bananen und es gibt Palmen. Die Wasserquelle der Schule ist ein Pumpbrunnen.
Wortmeldungen aus der Schule
Mariama S. Massary ist 16 Jahre alt und besucht die 7. Schulstufe. Sie sagt: „Ich möchte einmal Ärztin werden. Es macht mir Spaß zu Lernen. Ich möchte einmal meinen Leuten helfen.“
Wutta Dagoseh ist Mutter und eine ehrenamtliche Köchin. Sie sagt: „Ich koche für die Zukunft der Kinder.“
Rebecca M. Dean, Englisch und Literatur Leherin, sagt: „Die täglichen Mahlzeiten ermutigen unsere Schüler, regelmäßig in den Unterricht zu kommen und verbessern so ihren Lernerfolg.“
Mary’s Meals in Liberia
In Liberia gab es vor einigen Jahren einen Bürgerkrieg, worunter das Land heute noch leidet. Viele Schulen wurden zerstört und heute noch gehen 60 % der Kinder im Grundschulalter nicht zur Schule – das ist einer der höchsten Prozentsätze weltweit.
Es gibt viele Familien, die in Armut leben und die Kinder werden geschickt, um Geld zu verdienen, um Essen kaufen zu können.
Noch dazu brach im Jahr 2014/15 der Ebola Virus aus.
Mary’s Meals gibt es in Liberia seit 2006.
Das Versprechen einer Mahlzeit von Mary’s Meals lockt die Kinder zurück in die Schule und die Schulmahlzeiten geben ihnen Energie, um sich während des Unterrichts zu konzentrieren.
Die 13-jährige Kerbah Tokpah sagt: „Ohne Mary’s Meals hätte ich keine geregelten Mahlzeiten. Es schmeckt köstlich. Ich esse es und fühle mich stark und gesund. Ich mag alle Fächer, aber mein Lieblingsfach ist Mathematik. Ich habe gute Noten und mein Lehrer sagte mir, dass ich Zivilingenieurin werden kann.“
Eckdaten
Damballa Public School, Cape Mount, 15,60 € pro Kind, 538 Schüler, 8.393,-- € pro Jahr.