Noch in der Dunkelheit, um 3:30 Uhr am Morgen, startet die Fußwallfahrt vom Westportal der Stadtpfarrkirche der Donau entlang nach Aschach und zur Frühmesse nach St. Martin im Mühlkreis.
Wunderbares Wetter, ein beeindruckender Sonnenaufgang und der Rhythmus des Rosenkranzgebetes machen die vielen Schritte leicht.
Trotz "Gegenveranstaltung" in St. Agatha finden sich fast 100 Pilgerinnen und Pilger ein.
In St. Martin gibt es in der Kirche die gewohnt freundliche Begrüßung durch Dechant Mag. Reinhard Bell und bei der Predigt eine überraschende Frage:
"Seid ihr überhaupt alle dicht?"
Was im ersten Augenblick als Beleidigung klingt, erklärt der begeisterte Prediger so:
Er mag keine "dichten Menschen", denn nicht dichte Menschen empfindet er als offen und aufnahmebereit!
Die Wallfahrt kann auch ein wenig als Wallfahrt der Superlative gesehen werden:
Hans Schapfl geht seit 65 Jahren jedes Jahr mit und sehr viele Jahre als konsequenter Vorbeter. Er hat wahrlich einen langen Atem!
Alois Kronschläger, im heurigen August wird er 90 Jahre, geht den Weg von St. Martin nach Maria Pötsch, eine wirklich bewundernswerte Leistung!
Die Wallfahrtskirche Maria Pötsch zeigt sich den Pilgerinnen und Pilgern in frisch renoviertem Kleid.
Der Abschlussandacht, vorbereitet von Erika und Hans Schapfl, folgt sicherlich bei vielen Pilger/Innen der Vorsatz, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein!
Text: Ingrid Neundlinger
Bilder: Franz Plöchl