Viele Menschen waren der Einladung gefolgt.
Kompetent begleitet und spannend dargeboten von Pfarrer Mag. Andreas Hochmeir aus Wallern, ging die Fahrt von Wallern zum Schloss Parz und zum Schloss Tollet, zum Stefan Fadinger Hof in St. Agatha, in die katholische und evangelische Kirche Eferding, zum Emlinger Holz, zum Predigtstuhl im Forst/Alkoven und in die evangelische Kirche Scharten.
Viel war die Rede von den geheimen Treffen der evangelischen Christinnen und Christen in den vergangenen Jahrhunderten, von erfinderischen Verstecken der verbotenen Bücher, von den Bücherschmugglern vom bayrischen Ortenburg ins Salzkammergut.
Welche Energie und welches Engagement die Menschen damals für ihre Glaubensüberzeugung aufbrachten, das sei an einem beeindruckenden Beispiel erwähnt:
Für den Bau einer Kirche in Scharten machten sich zwei evangelische Bauern sogar auf den Weg nach Wien zu Kaiser Joseph II. und bekamen von ihm die Zusage zum Bau einer Kirche.
In einem hölzernen Bethaus wurde im Juni 1782 der erste offizielle evangelische Gottesdienst in Scharten gefeiert.
Nach den vielen historischen Schwierigkeiten und leider auch oft kriegerischen Auseinandersetzungen gibt die heutige Situation der beiden Konfessionen Zuversicht und Hoffnung.
Besonders im heurigen Reformationsjahr gewinnt man den Eindruck, dass die beiden Kirchen trotz Unterschieden zusammenwachsen und miteinander wachsen!
Das gemeinsame Lied zum Abschluss des gelungenen Tages sagt es sehr schön aus!
„Vertraut den neuen Wegen, auf die der Herr uns weist, vertraut den neuen Wegen, und wandert in die Zeit!“
Ein herzliches Dankeschön allen, die zum Gelingen beigetragen haben!
Text: Ingrid Neundlinger
Bilder: Max Neundlinger