Die Turmuhr in der Pfarrkirche

Kurz nach Bau und Einweihung der Kirche 1729 gab es eine Turmuhr, gefertigt von Anthoni Hizlberger, Uhrmacher in Gmunden. 

Beim großen Brand der Saline im Jahr 1835 wurde auch die Kirche in Mitleidenschaft gezogen. Der hölzerne Turm über dem Altarhaus fiel dem Feuer zum Opfer.

Im Juni 1841 begann man mit dem Neubau des Kirchturmes, diesmal als Mauerwerk. In den Kirchturm kamen neue Glocken und mit den Glocken eine Turmuhr, weil diese über das Schlagwerk zusammenhängen.

Die Uhr wurde gefertigt von Franz Furtner aus Ischl, „Uhrmachermeister des Herrn“, wie im Matrikel-Eintrag über seinen Tod steht. Über Franz Furtner ist wenig bekannt. Er wurde 1792 in Schwaz in Tirol geboren, hat nach dem Tod seiner ersten Frau ein zweites Mal geheiratet. Er bekam zwischen 1830 und 1834 drei Kinder, jedes mit Namen Franz Furtner, jedes nach wenigen Wochen verstorben. Seine Werkstatt hatte er in Ischl Nr. 52 (heute Esplanade 11). Er selbst starb am 24. Februar 1860 in Ischl.

Über 130 Jahre hat die mechanische Turmuhr im Kirchturm der Pfarrkirche der Ebenseer Bevölkerung gezeigt, wieviel es geschlagen hat.

Im Dezember 1950 wurde das Schlagwerk elektrifiziert. Die Uhr musste noch bis in die 1970er Jahre aufgezogen werden, bevor auch sie und das Perpendikel mit dem Steingewicht in den Ruhestand geschickt wurden.

Hier wird 1978 die erste elektrische Uhr installiert.

Seit der Innenrenovierung 2004 gibt eine Funkuhr den Takt an.