Globale Gerechtigkeit und Nachhaltigkeit als Gegenstand religiöser Bildung
Der Klimawandel und die ungleichen materiellen Lebensbedingungen auf der Welt gehören zu den zentralen Herausforderungen der Gegenwart. Gerade junge Menschen fordern lautstark, unsere globalisierte Gesellschaft gerechter und nachhaltiger zu organisieren. Inwiefern kann der Religionsunterricht dieses Anliegen produktiv aufnehmen? Welche Unterrichtsarrangements befähigen SchülerInnen dazu, globale Gerechtigkeits- und Nachhaltigkeitsfragen aus einer religiösen Perspektive kritisch zu beurteilen sowie entsprechende Handlungsoptionen zu entwerfen? Die Vorlesung skizziert Antwortperspektiven auf diese Fragen. Wissenschaftliche Überlegungen werden dabei immer mit Beispielen aus der Unterrichtspraxis oder dem aktuellen Zeitgeschehen veranschaulicht.
Was sollen wir tun? Das ist die Frage der Ethik. Dabei geht es um den Austausch von Argumenten und die Gewichtung von Gründen. Wie das geht, soll anhand des konkreten Beispiels des Walliser Bergbauer Bernard Rappaz gezeigt werden, der im großen Stil Cannabis angebaut hat, erwischt wurde, ins Gefängnis kam und dort einen Hungerstreik begann, so dass er ernsthaft in Lebensgefahr war. Was sollen wir - mit Bernard Rappaz - tun? Dabei spielen Fragen von Selbstbestimmung, Lebensschutz und Gerechtigkeit eine Rolle.
Der Klimawandel und die ungleichen materiellen Lebensbedingungen auf der Welt gehören zu den zentralen Herausforderungen der Gegenwart. Gerade junge Menschen fordern lautstark, unsere globalisierte Gesellschaft gerechter und nachhaltiger zu organisieren. Inwiefern kann der Religionsunterricht dieses Anliegen produktiv aufnehmen? Welche Unterrichtsarrangements befähigen SchülerInnen dazu, globale Gerechtigkeits- und Nachhaltigkeitsfragen aus einer religiösen Perspektive kritisch zu beurteilen sowie entsprechende Handlungsoptionen zu entwerfen? Die Vorlesung skizziert Antwortperspektiven auf diese Fragen. Wissenschaftliche Überlegungen werden dabei immer mit Beispielen aus der Unterrichtspraxis oder dem aktuellen Zeitgeschehen veranschaulicht.
Hat Fundamentaltheologie etwas mit Fundamentalismus zu tun? Beide beschäftigen sich mit der Bibel als Fundament des Glaubens, doch auf recht unterschiedliche Weise. Die zwei Zugänge sollen im Vortrag anhand eines aktuellen Beispiels deutlich werden: In der Coronakrise feierte das letzte Buch der Bibel, die Johannes-Apokalypse, in fundamentalistischen Kreisen Hochkonjunktur. Manche sahen die Apokalypse mit ihren Plagen schon angebrochen. Der Vortrag will dagegen eine nicht-fundamentalistische Auslegung des Buches anbieten – das uns heute trotzdem etwas zu sagen hat.
Innerhalb der Theologie beschäftigt sich die Liturgiewissenschaft damit, warum und wie Feste gefeiert werden. Dabei werden Körperhaltung, Sprache und Inszenierung analysiert. Gibt es einen Unterschied zwischen Sport und Religion, Christiano Ronaldo und dem Papst? Und was ist mit der Politik?