Gute Arbeit - Gutes Leben
Auch heuer lädt die Bischöfliche Arbeitslosenstiftung wieder ein, anlässlich des Tages der Arbeitslosen am 30. April die Situation von Menschen ohne Erwerbsarbeit in den Blick zu nehmen.
Auch wenn die Arbeitslosigkeit in letzter Zeit etwas zurückgegangen ist, erleben viele Frauen, Männer und auch Jugendliche Arbeitslosigkeit als Realität in ihrem Leben. Statistisch gesehen muss jeder fünfte Beschäftigte innerhalb eines Jahres damit rechnen. Viele von Ihnen erleben die Zeit der Arbeitslosigkeit als persönliche Krise. Neben den finanziellen Schwierigkeiten durch geringeres Einkommen gerät oftmals auch die psychische Gesundheit in Gefahr. Da stellt sich oft auch die quälende Frage nach dem Selbstwert. Ist jeder und jede Betroffene selber schuld?
Hier braucht es einen geschärften Blick. Unsere gesellschaftlichen Entwicklungen, die viele Menschen von der Erwerbsarbeit ausschließen, sind zu hinterfragen. Die Frage nach der gerechten Verteilung von Arbeit und Einkommen ist zu stellen. Geht fortschreitende Gewinnmaximierung auf Kosten der MitarbeiterInnen-Zahlen? Güter und Leistungen werden gemeinsam erwirtschaftet, daher müssen Lösungsmodelle zur gerechten Verteilung eingefordert werden ? von Wirtschaft und Politik.
Wer die Meinung vertritt: "Wer arbeiten will, findet immer eine Arbeit" verkennt die gegenwärtige Realität. 5 ? 10, in manchen Regionen bis zu 30 arbeitslose Menschen kommen ? statistisch betrachtet ? auf eine gemeldete offene Stelle. Es gibt einfach zu wenige Arbeitsplätze.
Predigtvorschlag (für Sonntag 29. April) zum Tag der Arbeitslosen und Tag der Arbeit
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