Von der Not berührt
Das Gleichnis vom reichen Prasser -andersrum
Von der Not berührt
Das Gleichnis vom reichen Prasser -andersrum
Was wäre
wenn mitten
im Feiern
der Reiche
doch
berührt
die Türe
öffnet
weil dort
einer sitzt
der nichts
zu feiern hat?
Und seinen Kleidern
aus Purpur und
feinem Leinen gleich
lässt er
das Herz sprechen
und sich dabei
nicht lumpen.
Den Geplagten
bittet er herein
offeriert ihm
Brot und Wein.
Nach der Labung
die Versorgung der Wunden.
Sogar eine Bleibe findet
sich für den nun gar
nicht mehr Fremden.
Und
beim nächsten Fest
dann ein fröhlich
ausgelassener Trinkspruch.
Auf das Leben.
Auf die Welt.
Diesmal
ist er zu Gast.
Im Warmen.
Beim gar
nicht mehr so
armen Lazarus.
Wäre das
nicht wie ein
Stück Himmel?
Für beide.
Schon jetzt.
(c) Stefan Schlager, 31.12.2019