Glauben
Gelassener leben,
weil letztlich nicht alles
von mir abhängen muss.
Weitherzigkeit wagen
und Weitblick einüben,
weil da ein größerer Horizont ist
als das eigene Ich.
Die Mitmenschen wahrnehmen
und mich für andere einsetzen,
weil einer langen Atem gibt
und Vorbild dafür ist.
Durststrecken aushalten
und kleine (Fort-)Schritte wagen,
weil es eine Beziehung gibt,
die trägt und ermutigt.
Hoffnung haben und Humor,
weil ich weiß, wem ich vertraue,
auf wen ich setze.
@Schlager, Stefan, Lust auf Glauben, 36 Meditationen, Linz 2006, 18.