Stellungnahme der Katholischen Aktion OÖ zu den Wahlen am 26. September
Für die großen gesellschaftlichen Herausforderungen gebe es keine einfachen Lösungen, sondern eine moralische Verpflichtung zur parteiübergreifenden Zusammenarbeit, mahnt die Präsidentin der Katholischen Aktion Oberösterreich, Maria Hasibeder, im Hinblick auf die Zeit nach den oberösterreichischen Landtags-, Gemeinderats- und BürgermeisterInnenwahlen am 26. September 2021. Es müsse alles unternommen werden, um die Polarisierung in der Gesellschaft zu überwinden, so Hasibeders Forderung in Richtung aller wahlwerbenden Parteien.
Die KA-Präsidentin appelliert zugleich an alle Wählerinnen und Wähler, sich bei der Stimmabgabe nicht nur von den Slogans auf den Wahlplakaten leiten zu lassen, sondern auch das jeweilige Menschenbild und die grundsätzlichen Positionierungen der Parteien genauer unter die Lupe zu nehmen. In diesem Sinne sei jede Wahlentscheidung eine "höchstpersönliche Gewissensprüfung" und ein Ausdruck gelebter Verantwortung für die Zukunft und das Wohl unseres Landes, so Hasibeder.
"Wer zur Wahl geht, stärkt die Demokratie." Das sei gerade jetzt wichtig, weil die Corona-Pandemie gesellschaftliche Gräben vertieft und dringliche Fragen zur Eindämmung des Klimawandels sowie anstehende soziale Themen in den Hintergrund gedrängt habe. Neben der Frage, wie ein solidarisches Zusammenleben in einer zunehmenden gesellschaftlichen Vielfalt gefördert werden kann, müssten die Auswirkungen für die nachfolgenden Generationen noch stärker als bisher bedacht und zum Maßstab für Entscheidungen gemacht werden, fordert Hasibeder.