Fragen und Antworten zur Firmung
| Ich will mich firmen lassen - was muss ich tun? |
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Die Pfarrgemeinde, in der ein*e Jugendliche*r den Hauptwohnsitz hat, ist grundsätzlich zuständig für die Firmvorbereitung. Jugendliche bekommen im jeweiligen Pfarrgemeindebüro Auskunft, wann die nächste Firmvorbereitung startet. Viele Pfarrgemeinden schreiben die Jugendlichen an bzw. informieren im Gottesdienst, auf der Website, im Pfarrbrief etc. über die Möglichkeit der Firmvorbereitung. Manche Pfarrgemeinden bieten nur alle zwei Jahre eine Vorbereitung auf die Firmung an. Nach der Firmvorbereitung, die in jeder Pfarrgemeinde etwas anders abläuft, bekommen die Jugendlichen ihre Firmkarte. Mit der Firmkarte können sie sich überall firmen lassen, auch in anderen Diözesen. |
| Welche Voraussetzungen gibt es für die Firmung? |
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Gefirmt werden kann jede getaufte Person, die noch nicht gefirmt, entsprechend unterrichtet und in der Lage ist, zu verstehen, wozu sie JA sagt. (Vgl. CIC Can. 889)
In der Diözese Linz müssen Jugendliche das 12. Lebensjahr in dem Jahr vollenden, in dem sie gefirmt werden. In vielen Pfarrgemeinden wurde in der Vergangenheit das Firmalter angehoben. Die offizielle Empfehlung liegt bei 14 Jahren (siehe hier). Auskunft zu den örtlichen Regelungen gibt das jeweilige Pfarrgemeindebüro vor Ort.
Eine Bedingung für den Empfang der Firmung ist zudem die volle Firmvorbereitung: Teilnahme am Religionsunterricht und an den Firmstunden sowie ein entsprechendes Bemühen. |
| Wie läuft die Firmvorbereitung ab? |
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Jede Pfarrgemeinde entwickelt ihr eigenes Konzept der Firmvorbereitung. Manche Pfarrgemeinden arbeiten dabei zusammen. Es gibt viele Möglichkeiten, Firmvorbereitung zu gestalten: Gruppenstunden, Wochenenden, Projekte, spirituelle Angebote, Gottesdienste etc. Ziel ist, dass sich Jugendliche gemeinsam mit anderen mit ihrem Glauben auseinandersetzen, ihre Pfarre und die Diözese besser kennen lernen, sich sozial engagieren, etc. Die eigene Pfarrgemeinde hat die Infos, wie vor Ort die Firmvorbereitung abläuft. |
| Wo kann ich mich firmen lassen? |
| Wenn ein*e Jugendliche*r die Vorbereitung abgeschlossen und die Firmkarte bekommen hat, kann sie*er sich grundsätzlich überall firmen lassen. Viele Pfarrgemeinden bieten eine Pfarrfirmung an. Jugendliche können sich aber auch im Rahmen einer öffentlichen Firmung woanders firmen lassen. Die Termine für die öffentlichen Firmungen in der Diözese Linz werden jedes Jahr im Februar hier veröffentlicht. |
| Muss ich mich firmen lassen? |
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Nein. Die Entscheidung für ein Sakrament soll immer freiwillig sein. Bei der Taufe haben die Eltern für ihr Kind entschieden. Bei der Firmung entscheidet der*die Jugendliche selbst. |
| Muss ich gefirmt sein, wenn ich kirchlich heiraten will? |
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Nein, die Firmung ist nach dem Kirchenrecht keine Voraussetzung für das Sakrament der Ehe. (vgl. CIC can. 1065) |
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Kann der Empfang der Firmung verweigert werden? |
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Gefirmt werden können alle Getauften, die noch nicht gefirmt, rechtlich nicht am Empfang der Firmung gehindert sind und in rechter Weise darum bitten. Die Zuständigen der Firmpastoral, vor allem die leitenden Personen der Pfarrgemeinden und Seelsorgeräume haben dafür Sorge zu tragen, dass niemandem ein Sakrament verweigert wird, der*die in rechter Weise darum bittet. |
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Wie läuft die Firmung ab? |
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Die Firmung findet im Rahmen eines Gottesdienstes statt. Nach dem Wortgottesdienst geht die*der Jugendliche mit Pat*in zum Firmspender. Die*der Pat*in legt den Arm auf die Schulter. Der Firmspender legt seine Hände auf den Kopf der*des Jugendlichen, zeichnet mit Chrisamöl ein Kreuzzeichen auf seine*ihre Stirn und sagt dabei: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Die*der Jugendliche antwortet mit „Amen“. Der Ritus endet mit dem Friedensgruß. Die Jugendlichen werden in der Regel in der Pfarre auf den Ablauf bzw. Ritus der Firmung vorbereitet. |
Pat*innenamt
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Wer kann Pate/Patin sein? |
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Für das Amt des*der Pat*in gibt es folgenden Bestimmungen. Die*der Pat*in muss … … das 16. Lebensjahr vollendet haben … katholisch sein … die Sakramente der (Erst-)Kommunion und der Firmung bereits empfangen haben … ein Leben führen, das dem Glauben entspricht
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Dürfen die Eltern Pat*in sein? |
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Nein. Das Kirchenrecht begründet das damit, dass die Eltern ohnehin Begleiter*innen der Jugendlichen in ihrer Glaubensentwicklung sind. Pat*innen sind eine zusätzliche Bereicherung und Vertrauensperson für die Jugendlichen. Sie begleiten neben den Eltern die Firmlinge in den Fragen des Lebens und des Glaubens. |
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Ich finde keine*n Pat*in. Was kann ich tun? |
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Bei der Firmung ist ein*e Pat*in nicht zwingend vorgesehen. Jugendliche können also auch ohne Pat*in zur Firmung gehen. Viele Jugendliche sagen jedoch, dass sie es als bestärkend erleben, wenn sie jemand begleitet – nicht nur bei der Firmung sondern auch auf ihrem Lebens- und Glaubensweg. Wenn ein*e Jugendliche*r keine*n Pat*in findet, kann er*sie sich auch an die Firmbegleiter*innen wenden und mit ihnen gemeinsam überlegen, wer als Pat*in in Frage kommen könnte. |
| Ich bin erwachsen, und möchte mich firmen lassen, wie geht das? |
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Für Erwachsene gibt es zwei Möglichkeiten, sich auf die Firmung vorzubereiten:
Im Mariendom in Linz findet jedes Jahr am Freitag vor Pfingsten eine Erwachsenenfirmung statt. Die Uhrzeit erfragen sie in der Dompfarre (Link: https://www.dioezese-linz.at/dompfarre) |
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Was sind passenden Geschenke zur Firmung? |
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Firmung bedeutet Bestärkung von Jugendlichen, indem sie die Zusage erfahren, dass Gott sie liebt. Diese Botschaft kann auch im Firmgeschenk zum Ausdruck kommen, das in Größe und Art dem Anlass entspricht. Eine Leitfrage beim Aussuchen eines passenden Geschenks für Jugendliche ist: Wie kann die*der Jugendliche durch das Geschenk eine Erfahrung machen, die sie*ihn stärkt? Es bietet sich daher an, in erster Linie Beziehungsangebote zu schenken! Zeit und Aufmerksamkeit sind heute hohe Güter und stehen auch in der Werteskala von Jugendlichen ganz oben. Zeitgeschenke sind zum Beispiel gemeinsame Ausflüge oder Wochenenden, Kino- oder Konzertbesuche, Bergtouren, … Abgesehen davon können Sie als Pat*in alles schenken, worüber sich Jugendliche freuen. Sie dürfen als Pat*in darauf vertrauen, dass sie von „ihrer*m“ Jugendlichen ausgewählt wurden, weil ihm*ihr die Beziehung zu Ihnen wichtig ist. |
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Weitere Fragen? |
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Wenn Sie noch weitere Fragen zur Firmvorbereitung oder Firmung haben, wenden Sie sich bitte unter folgender Email an uns: firmung@dioezese-linz.at |