Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
19 Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden bei verschlossenen Türen beisammen waren, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
20 Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, als sie den Herrn sahen.
21 Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
22 Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sagte zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!
23 Denen ihr die Sünden erlasst, denen sind sie erlassen; denen ihr sie behaltet, sind sie behalten.
Zum Hl. Petrus und Hl. Paulus
Der Name Geretsberg wird vom Hl. Gerold oder von einem Grafen Gebhart von Burghausen abgeleitet. Jedenfalls wurde um 1120 wurde eine "capella Geroldsperce" erstmals in einer Urkunde erwähnt. Dem Stift Ranshofen wurde 1147 eine Urkunde in Rom ausgestellt, in der Geretsberg als Seelsorgestätte bestätigt wurde. 1267 wurde Geretsberg eine Filialkirche von Ranshofen. Am 6. Dezember 1330 wurde Geretsberg erstmals als vollwertige Pfarre urkundlich erwähnt.
Bemerkenswert ist jedoch auch, dass von 1262 bis 1785, also über 500 Jahre lang, die viel ältere Pfarre Hochburg, seelsorglich von der Pfarre Geretsberg aus betreut wurde. Als kürzeste Verbindung zwischen den beiden Pfarren wurde damals der heutige "Pfaffenweg" verwendet. Ihn musste der Pfarrer verwenden, um möglichst rasch von einer Pfarre zur anderen zu gelangen. Er ist auch heute noch teilweise begehbar.
Bis ins 18. Jahrhundert hatten die Ranshofner Chorherren die Pfarre in Verwaltung. Das Doppelkreuz zeugt heute noch davon.
Die Pfarrkirche Geretsberg ist dem Hl. Petrus und Hl. Paulus geweiht. Lange Zeit hieß sie deshalb auch "Peter im Holz". In der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurde die Kirche in der jetzigen Form als Steinbau im gotischen Stil errichtet. Spitzbögen und Netzrippengewölbe erinnern noch an diese Zeit. Das Kircheninnere wurde barockisiert. Im Chor hängt ein gutes Holzkruzifix aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts.
Über die Pfarre
Quellen:
Website der Pfarre