Mutter Erde - Mutter Gottes (300 KB, pdf)
Der Frühling, die wunderschöne Zeit im Mai schenkt uns allen wieder neue Kräfte, neue Energie um die Aufgaben des Alltags, die beruflichen Anstrengungen zu meistern. Wann stellen wir uns die Frage, was wir der Natur zurückgeben haben, damit auch nicht die Kraft für uns Menschen ausgeht.
Dazugehören und mitmischen ist das Jahresthema der KMB. Maria und Josef sorgten mit ihrem Gang nach Jerusalem neben dem vorgeschriebenem Reinigungsritus nach einer Geburt dass Jesus dazugehört zur Gemeinschaft des jüdischen Vokes in dieser Zeit. Für das Mitmischen in der Gesellschaft hat er später selber gesorgt. Seine Ankündigung vom Reich Gottes hier auf Erden mit den Gleichnissen und seinem Wirken als Wanderprediger hat im Laufe der Geschichte nichts von seiner Anziehung verloren. Noch immer folgen Menschen seinem Beispiel und gestalten somit die Gemeinschaft in der sie leben. Hören wir nun das Evangelium vom Besuch im Tempel und danach ein Hörspiel dazu.
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Von der Ohnmacht zur Wirkmacht - Maria Knotenlöserin
Maria hält ein Band in Händen. Das Band ist auf der einen Seite verworren, verknotet. Maria löst mit Ruhe und Geduld und mit einem Lächeln die Knoten und das Band fällt glatt aus ihrer Hand. Sie löst die Knoten, indem sie genau schaut, geduldig überlegt und dann das Wenige, aber Entscheidende tut.
Auf seine Mutter Maria schauen, heißt ihr Glauben, Hoffen und Lieben zu betrachten und darüber nachdenken, wie sie uns Vorbild im Glauben an diesen Jesus Christus sein kann. Und es heißt, den
Erfahrungen nach zu spüren, in denen wir Leben in Fülle spüren.
Der Umgangston Jesu mit seiner Mutter war nicht immer ein herzlicher, wie uns die Evangelien berichten. Wir können trotzdem davon ausgehen, dass es eine innige Beziehung zwischen den beiden gegeben hat. Der gemeinsame Besuch einer Hochzeit deutet darauf hin und Maria folgt Jesus auch nach Jerusalem und begleitet ihn bis zum Schluss und bis zum unerwartet neuen Anfang.
Einfach hatte es Maria in ihrem Leben nicht. Rein menschlich betrachtet hatte sie es bisweilen mit einem „schwierigen“ Sohn zu tun, der ihr mit seinem Verhalten und Auftreten immer wieder einiges zugemutet hat.
Zur Geburt Jesu war die politische Lage in Palästina angespannt, Herodes regierte mit harter Hand und viele flüchteten in die Nachbarländer. Im Matthäusevangelium lesen wir von der Fluch der Heiligen Familie nach Ägypten. Lassen wir die Frage beiseite, ob diese Flucht so stattgefunden hat, es kam zu einer Fluchtbewegung in dieser Zeit und auch die Menschen von Galiläa waren davon betroffen.